Sollen Frauen mit Gottes Autorität auch Männern ansprechen?
Was lesen wir in dem Neuen Testament?
Als
aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er
zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben
hatte.
- Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten.
- Und als diese hörten, dass er lebe und sei ihr erschienen, glaubten sie es nicht. Mk 16,9-11
Die Apostel haben diese Botschaft nicht so ernst genommen, vielleicht weil die Nachricht von Frauen kam. Aber was sagte Jesus dazu?
Danach offenbarte er sich den Elfen selbst, als sie zu Tisch saßen, und tadelte ihren Unglauben und die Härte ihres Herzens, dass sie denen, die ihn auferstanden gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. Mk 16,14
Jesus hat selbst die Apostel zurechtgewiesen, weil sie die von Gott gegebene Botschaft von Frauen nicht ernst genommen hatten.
Dann kam Pfingsten und Gott hat seinen Heiligen Geist auf 120 Jünger ausgegossen, auf Männer und Frauen zusammen.
Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes... (und die anderen Aposteln.)
Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. Apg 1,13-14
1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander....4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Apg 2,1-4
Lukas berichtet eindeutig, dass alle die Botschaft von Jesus mit übernatürlicher Inspiration verkündeten, alle. Alle wurden auf dieser Weise vom Heiligen Geist erwählt und gebraucht.
Sollen wir
verstehen, dass auch die Frauen, die in Kapitel Eins erwähnt wurden,
eingeschlossen waren. Lukas sagt nicht “alle die Männer”, sondern einfach
“alle.”
- Die Antwort finden wir in Vers 17 und 18.
»Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben;
und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Apg 2,17-18
Petrus zitiert Joel, um zu erklären, was die Zuschauer sehen und hören. Das heißt, Männer und Frauen prophezeien.
Es gibt ein wichtiges Prinzip in der Wissenschaft der biblischen Interpretation. Das erste Mal, dass etwas in der Bibel zu sehen ist, ist für biblische Lehre maßgebend.
- Gott
erwählte Frauen, um die erste Verkündigung der Auferstehung von Jesus
weiterzugeben und die Aposteln, alle Männer, waren verpflichtet, diese
Botschaft zu glauben.
- Das
erste Mal, dass Jünger mit dem Heiligen Geist gefüllt worden sind,
waren Männer und Frauen zusammen.
- Das erste Mal, dass viele Christen
zusammen prophetisch geredet haben, waren beide Männer und Frauen aktiv
beteiligt und Frauen haben auch mit göttlicher Autorität Männern
angesprochen.
In 1 Kor 11 stimmt Paulus zu. Er sagt nur, dass eine Frau, die prophetisch redet, ihren Kopf bedecken sollte. Warum?
- Das war ein Sonderfall, weil zu dieser Zeit in Korinth heidnische Prostitution dominant war.
Die Männer der Stadt besuchten Prostituierten, die der Göttin Aphrodite dienten. Diese Kult-prostituieren gaben den Freiern prophetische Botschaften von finsteren Machten und sie bedeckten ihre Köpfe nicht. Die anständigen Frauen bedeckten ihren Kopf, als Zeichen ihrer Tugend und um sich von den Prostituieren zu unterscheiden.
Aber Paulus lehrte auch, dass Frauen in der Versammlung schweigen und zuhören mussten. Natürlich muss eine Frau schweigen, wenn sie zuhören soll, und ein Mann auch.
Wenn man laut betet, lehrt oder prophetisch redet, kann man nicht schweigen, und wenn jemand laut betet, lehrt oder prophetisch redet, dann sollen alle anderen schweigen.
Es geht nicht um eine Regel, dass Frauen nie sprechen sollten, sondern ein Prinzip, dass Zuhörer schweigen sollen und nicht unterbrechen. Der Zusammenhang macht das ganz klar.
Die Frauen sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
Wenn sie aber etwas lernen wollen, [so] sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in [der] Versammlung zu reden. 1 Kor 14,34-35
Wenn sie prophezeien, dürfen sie reden (Apg 2,17-18; 1 Kor 11,5) aber wenn sie zuhören, sollen sie schweigen.
Andere Bibeltexte werden auch oft zitiert, die scheinbar die geistliche Aktivität von Frauen stark beschränken.
Diese Texte findet man fast ausschließlich in 1 Timotheus. (1 Timotheus 2,12) Ich werde diese umstrittenen Texte in einem anderen Blog Artikel besprechen).
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