Dienstag, 21. März 2023

Wie Kannst du Gott Verstehen?

Als Student war ich noch kein Christ, aber ich glaubte irgendwie an Jesus. Christ zu sein bedeutet mehr als nur zu glauben. Es bedeutet Hingabe und Nachfolge. 

Wir werden durch den Glauben gerettet und nicht durch Werke, aber Glaube im biblischen Sinne impliziert Vertrauen und Hingabe.
Ich betete, las die Bibel und besuchte Gottesdienste, aber ich war kein Jünger.

Aber ich lese in der Bibel, dass schwache Gläubige auch in den Himmel kommen werden. 

Jesus wurde zusammen mit zwei Verbrechern gekreuzigt. Beide verfluchten Jesus, aber einer von ihnen dachte dann anders und erkannte Jesus demütig an.

Und er sprach zu Jesus: „HERR, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!“
Und Jesus sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
Lk 23,42–43 lut.heute


Mein Vater hat erst mit 88 Jahren geglaubt. Er war bereits seit drei Jahren in einem Altersheim, hilflos, bettlägerig, etwas blind und ein wenig dement. 

Meine Frau betete mit ihm um Frieden mit Gott durch den Glauben an Jesus. Er sagte nichts, drückte aber ihre Hand. Von diesem Tag an hörten wir nie wieder ein Wort der Verzweiflung.

Wenn du errettet sein willst, musst du Jesus mit deinem ganzen Leben vertrauen.

Der Verbrecher, der neben Jesus am Kreuz hing, war innerlich gebrochen. Auch mein Vater war mit 88 Jahren hilflos und gebrochen. Viele kommen erst dann zum Glauben, wenn sie zerbrochen sind.

Aber viele gebrochene Menschen wollen nicht umkehren, auch wenn Jesus der einzige Ausweg aus ihrer Klemme ist.

Einer der Verbrecher am Kreuz wollte Jesus anerkennen, der andere aber nicht.

Wir können nur durch Gottes Barmherzigkeit gerettet werden. Wir müssen ein wenig demütig sein, denn wir müssen erkennen, dass wir Gottes Vergebung brauchen. Ohne Gottes Gnade können wir niemals gut werden.

Als Student war ich ziemlich stolz, dass ich ein idealistischer Denker war. Ich habe philosophische Theologie gelesen, aber Mutmaßungen über Gott führen oft nicht zu einer persönlichen Begegnung mit Gott selbst.

Wenn wir Gott verstehen wollen, müssen wir zuerst Gott selbst begegnen. Erst dann können wir anfangen, ein bisschen zu verstehen.

Alle Erkenntnis beginnt damit, dass man Ehrfurcht vor dem Herrn hat. Nur ein Dummkopf lehnt Weisheit ab und will sich nicht erziehen lassen.
Spr 1,7 HfA

Nikodemus war ein theologisch ausgebildeter Jude. Er suchte eine private Begegnung mit Jesus, weil er besser verstehen wollte.

Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster unter den Juden.

Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: „Meister, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, außer wenn Gott mit ihm ist.“

Jesus antwortete ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“
Joh 3,1–3 lut.heute

Nikodemus war kein schwacher oder gebrochener Mensch, aber er war nicht so stolz, wie manche anderen Pharisäer. Er erkannte, dass seine Theologie nicht reichte, um Jesus und Gott wirklich zu verstehen.

Jesus sagte, wir brauchen nicht bessere Theologie, sondern ein neues Leben, das nicht durch unseren Verstand kommt, sondern übernatürlich von Gott selbst. Erst dann können wir offen sein, Gottes Wesen wahrzunehmen.


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