Samstag, 5. Dezember 2020

Wunder und Leiden

Als Johannes der Täufer im Gefängnis leiden musste, wurde er sehr deprimiert und dann verzweifelt.
Er hatte Jesus als den Messias durch übernatürliche Offenbarung erkannt und Jesus ließ sich von Johannes taufen.

Aber als Johannes in einem finsteren Kerker saß, konnte er nach und nach nicht mehr klar denken. War Jesus wirklich der Messias? fragte er sich.

Wenn Jesus der Messias ist, und so viele Menschen so übernatürlich geheilt und geholfen hat, wieso lässt er mich hier im Kerker sitzen? Hat Gott mich vielleicht im Stich gelassen?

War Johannes schwach im Glauben?
Wir müssen das Urteil von Jesus als maßgebend annehmen.

Aber was wolltet ihr dann dort draußen sehen? Einen Propheten? Ja, ich versichere euch: Ihr habt mehr als einen Propheten gesehen.

Johannes ist der, von dem es in der Heiligen Schrift heißt: ‚Ich sende meinen Boten vor dir her. Er wird dein Wegbereiter sein.‘

Ich sage euch: Unter allen Menschen, die je geboren wurden, gibt es keinen Größeren als Johannes den Täufer…
Lukas 7,26–28 NeÜ

Johannes war Glaubensheld, laut Jesus.

Warum wurde Johannes im Gefängnis hingerichtet, aber Gott sandte einen Engel, um Petrus aus dem Gefängnis zu befreien?

Wir wissen nicht, aber eins wissen wir, dass Jesus versprochen hat, dass Christen verfolgt werden.
Manche verfolgte Christen werden befreit, aber andere müssen sterben.

Manche beziehen dasselbe Prinzip auf das Problem, dass manche Christen übernatürlich geheilt werden, aber andere trotz heftiges Gebets krank bleiben.

Aber wenn wir bei der Bibel als unsere Autorität bleiben, können wir kein Beweis finden, für die Idee, dass Gott definitiv sich weigert, Kranken zu heilen, wenn sie mit echtem Glauben beten.

Paulus hat schmerzhaft gelitten und Gott gebetet, den Stachel in seinem Fleisch zu entfernen. Aber hat Gott sich geweigert, Paulus zu heilen? Nein.

Paulus wurde gesteinigt, mehrmals geprügelt und von einer giftigen Schlange gebissen. Ohne wiederholte Wunderheilungen hätte er nicht weiter missionieren können.


Ich lese kein Wort, dass Paulus je krank war, obwohl das durchaus möglich wäre. Aber es steht nirgendwo Klartext erzählt, dass Paulus krank war und dass Gott sich weigerte, ihn zu heilen. 

Nein. Paulus flehte, dass Gott ihn von kontinuierlicher Verfolgung befreien sollte. Leider hat Gott diese Bitte nicht genehmigt.

Johannes der Täufer saß verzweifelt im Gefängnis und sandte zwei seiner Jünger zu Jesus.

Durch seine Jünger erfuhr auch Johannes der Täufer von diesen Dingen.

Er rief zwei von ihnen zu sich, schickte sie zum Herrn und ließ ihn fragen: „Bist du wirklich der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“
Lukas 7,18–19 NeÜ


Die zwei Jünger von Johannes dem Täufer haben Jesus beobachtet. Was haben sie in einer begrenzten Zeit gesehen?

Während sie bei ihm waren, heilte Jesus gerade viele Kranke und Leidende und von bösen Geistern Geplagte, und vielen Blinden schenkte er das Augenlicht.

Jesus gab ihnen zur Antwort: „Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird gute Botschaft verkündigt.
Lukas 7,21–22 NeÜ

Jesus ist unser Vorbild. Wir sollen gerade dafür beten, dass wir auch in unserer Zeit solche Wunder viel häufiger zu sehen sollen.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.

Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht wird im Sohn.
Johannes 14,12–13 ELB



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