Psychologen warnen uns vor der toxischen Wirkung von Schuldgefühlen. Aber viele Prediger verurteilen die Psychologen, weil sie Schuldgefühle als Neurosen wegerklären wollen, anstatt unsere Schuld in Gottes Augen zu erkennen.
In Wirklichkeit sind alle Menschen schuldig, weil wir Gott missachten und unsere Mitmenschen ungerecht behandeln.
Als Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen, wurden sie sofort schuldig, weil sie Gott ungehorsam waren.
Aber ihre Schuldgefühle waren zum Teil neurotisch und falsch. Sie schämten sich, nackt zu sein, obwohl es keine Sünde war, gemeinsam als Mann und Frau nackt zu sein.
Gott, der HERR, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren.
Er befahl dem Menschen jedoch: »Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen,
abgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall sterben.« 1 Mose 2,15–17 NLB
Dann wurde Eva durch die Lügen des Teufels betrogen.
»Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange.
»Gott weiß, dass eure Augen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.« 1 Mose 3,4–5 NLB
Das war eine Lüge. Adam und Eva aß von der verbotene Frucht, und sofort wurden sie unfähig, das Gote vom Bösen richtig zu unterscheiden, denn es war keine Sünde, nackt zu sein.
Diese Verworrenheit sehen wir immer noch. Es gibt Frauen in Afrika, die ohne Schuldgefühle mit nackten Brüsten umhergehen, und es gibt Frauen im Nahen Osten, die sich schuldig fühlen, wenn sie kein Kopftuch tragen.
Jesus starb am Kreuz, um uns von unserer Sünde und Schuld zu befreien.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Jes 53,6 LU84
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 1. Joh 1,8–9 LU84
Aber viele Christen bekennen ihre Sünden und bleiben trotzdem von Schuldgefühlen belastet. Sie fühlen sich immer noch schuldig, obwohl Gott verspricht, dass ihre Sünden vergeben sind.
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Röm 8,1 LU84
Sie sind von Scham, Unwürdigkeit und Selbstablehnung geplagt.
Eine Frau sündigt oder wird vergewaltigt und sie bekommt ein ungewolltes Baby. Das Kind spürt immer, dass es ungewollt und abgelehnt ist.
Das Kind lernt, sich zu verachten. Es fühlt sich verantwortlich für das Leiden seiner Mutter.
Das Kind fühlt sich für seine eigene Existenz schuldig. Wenn das Kind dann wirklich sündigt, kann es sich nie vergeben.
Es ist wohlbekannt, dass Frauen, die missbraucht oder vergewaltigt sind, oft von anderen abgelehnt und verurteilt werden. Sie fühlen sich dann schuldig, obwohl sie in Wirklichkeit Opfer waren.
Als Adam und Eva sündigten, brachen sie ihre enge Beziehung zu Gott ab. Ohne eine liebevolle Beziehung zu Gott konnten sie nicht klar zwischen Gut und Böse unterscheiden.
Bist du von Schuld und Scham belastet? Jesus möchte dich einladen, zu ihm zu kommen, damit er dir vollständig vergeben und deine tief verwundete Seele heilen kann.
»Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen. Mt 11,28 NGÜ NT+PS
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen