Wir leben in schrecklichen Zeiten. Gott sei Dank bin ich in Australien und nicht in der Ukraine, aber wir haben eine Freundin, deren Eltern von der Ukraine waren. Seit Februar ist sie extrem gestresst.
Ihr werdet von Kriegen hören und davon, dass Kriege drohen. Lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Matthäus 24,6 HfA
Ich kenne Australier, die Soldaten in dem Vietnamkrieg waren. 50 Jahre später sind sie immer noch gestresst und nehmen Antidepressiva.
Ich kenne Deutsche, deren Familienleben noch immer durch das Trauma der Hitlerzeit belastet ist.
Krieg ist undenkbar, aber das Undenkbare passiert trotzdem immer wieder.
Aber Jesus sagte, wir sollen uns nicht erschrecken lassen. Wie ist das möglich? Mit Gott ist nichts unmöglich. Jesus ist der himmlische Heiler, der beste Therapeut überhaupt.
Ich kenne Flüchtlinge von dem Nazischrecken, die Jahre nach dem Krieg Suizid begangen haben, aber andere, die gelernt haben, ein erfülltes Leben zu führen.
Gott kann unsere verletzten Herzen auch von Kriegstrauma heilen. Ich kenne treue Christen, die posttraumatische Belastungsstörung leiden.
Eine Frau kann nicht gut schlafen. Jahre nach ihrer Kriegserfahrung konnte sie Nachrichten von Kriegen nicht sehen, ohne Kopfschmerzen tagelang zu leiden.
Wenn du wegen Vergewaltigung, Entführung, Missbrauch, Mobbing, häuslicher Gewalt oder Krieg traumatisiert bist, ist es möglich, dass du eine Wunderheilung von Jesus bekommen kannst.
Aber wenn du immer noch Antidepressiva brauchst, um dein tägliches Leben zu verkraften und normal zu schlafen, dann sollst du nicht deswegen schämen.
Jesus hat uns Anweisungen gegeben, die uns helfen können, in schrecklichen Zeiten klarzukommen.
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. Johannes 14,1–3 LU
Jesus hat am Kreuz das allerschlimmste Trauma erlebt und überwunden. Er ist aufgestanden und dann kehrte Er zu Vater Gott zurück, um ein himmlisches Zuhause für alle zu bereiten, die an ihn glauben und Gott vom Herzen vertrauen.
Diese Hoffnung kann uns ermutigen, von dem Trauma in dieser Welt wegzuschauen.
Aber wir müssen auch täglich mit schrecklichen Bedrohungen, traumatischen Erinnerungen oder aktuelles Trauma umgehen.
Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug. Matthäus 6,34 NLB
Es gibt Zeiten im Leben, in denen man nur einen Tag ertragen kann. Es ist möglich, dass im nächsten Monat oder im nächsten Jahr ein Krieg oder eine wirtschaftliche Katastrophe kommt, aber Gott will uns helfen, heute damit fertig zu werden. Wir müssen die Zukunft in Gottes Hände legen.
Dann hat Jesus noch eine notwendige Anweisung gegeben.
In Kriegszeiten entsteht Wut und Hass. Nicht nur kannst du Opfer von Grausamkeit sein. Du kannst auch mit Hass reagieren. Der Hass in dir kann dich dein Leben lang vergiften.
Jesus lehrte uns, den Hass in uns durch seine Gnade zu überwinden. Hermann Zaiss war ein deutscher Evangelist am Kriegsende.
Ein junger Soldat in der britischen Besatzungsarmee hasste die Deutschen. Er war deutscher Jude und seine Familie wurde von den Nazis ermordet. Er hörte die Predigt des Evangelisten und der Heilige Geist berührte sein Herz.
In derselben Versammlung war ein verletzter SS-Offizier. Nach dem Krieg war sein Leben ruiniert. Er wurde auch von der guten Nachricht von Jesus transformiert.
Die beiden Männer bekehrten sich zu Jesus und legten ihr Zeugnis von der Kanzel ab. Dann geschah das allergrößte Wunder. Sie wurden enge Freunde.
Was sagte Jesus?
Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: ›Liebe deinen Nächsten‹ und hasse deinen Feind.
Ich aber sage: Liebt eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen!
So handelt ihr wie wahre Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt die Sonne für Böse und Gute aufgehen und sendet Regen für die Gerechten wie für die Ungerechten. Matthäus 5,43–45 NLB
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