In Matthäus Kapitel 24 und Lukas Kapitel 21 lesen wir von den Schrecken in der Endzeit. Wir lesen von Naturkatastrophen aller Art, von Hungersnöten und Erdbeben.
Wir lesen, wie viele falsche Prediger erscheinen werden, wie Christen verfolgt werden, auch von ihren eigenen Familien.
Nicht nur die natürliche Liebe wird dem Verrat weichen, sondern auch die Liebe Gottes in den Christen wird erkalten.
Ich sehe das in der Rechthaberei von Christen im Internet, die sich auf die angeblichen Fehler von andersdenkenden Christen streitsüchtig fokussieren, und nichts von der Liebe Gottes sagen.
Ich sehe das in der Besserwisserei von Christen, die stets von angeblich falschen Wundern schreiben, aber niemals Zeugnisse von echten Wundern abgeben.
Besonders aktuell ist die prophetische Warnung von Jesus, dass wir in der Endzeit schreckliche Kriege erwarten müssen.
Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Matthäus 24,7 ELB
Seit 1914 haben wir viele schreckliche durch Kriege verursachte Hungersnöte erlebt, in der letzten Zeit besonders in Afrika, Afghanistan, Kambodia und Korea. Wer weiß was in der nahen Zukunft in der Ukraine passieren wird?
Was sagt Jesus dazu? Hat die Regierung des Antichristen schon angefangen? Nein.
Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Matthäus 24,6 ELB
Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Matthäus 24,8 ELB
Was will Jesus mit dem Wort „Wehen“ sagen? Das ist ein Hinweis auf die Geburtswehen einer Mutter.
Wer wird hier als unsere Mutter bezeichnet?
Der Antichrist? Keineswegs.
Die Mutter Erde? Das ist heidnischer Götzendienst.
Jesus selbst spricht mehrmals von seiner Liebe als die Liebe einer Mutter.
Jerusalem, Jerusalem, das da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihm gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Lukas 13,34 ELB
Jesus betrachtet die Sünden und Tragödien in dieser Welt nicht mit dem kalten Herz eines harten Richters. Er leidet mit.
Jesus nahm unsere Strafe am Kreuz ein für allemal auf sich selbst. Wir sollen keine Strafe von Gott erwarten, wenn wir seine Gnade und Vergebung empfangen. Aber ist Gottes Mitleid nach dem Kreuz nicht mehr aktuell?
Gott ist heilig und gerecht. Deshalb muss unsere Sünde bestraft werden.
Aber die Bibel erklärt auch:
Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. 1. Johannes 4,8 ELB
Gott ist Liebe. Liebe ohne Mitleid oder Mitgefühl ist nur ein theologischer Begriff, und zwar ein falscher Begriff.
Echte Liebe leidet mit. Sonst ist sie nicht Liebe.
Schon vor dem Kreuz hat Jesus die Schmerzen der echten Liebe erlebt.
Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl, und er heilte ihre Kranken. Matthäus 14,14 NeÜ
Und Jesus ging hervor und sah das große Volk; und es jammerte ihn derselben, und er heilte ihre Kranken. Matthäus 14,14 LUT12
Wie sollen wir das tiefe Mitgefühl von Jesus verstehen? Im griechischen Urtext ist das Wort ``splagchnisthḗsomai´´.
Was bedeutet das?
Das Leiden der Kranken erregte so ein Mitgefühl in Jesus, dass ihm der Magen umdrehte.
Gott ist Liebe. Der Vater liebt. Der Sohn liebt und der Heilige Geist liebt. Ist Gott anders geworden? Das kann nicht sein.
Jesus heilte körperliche Krankheiten aller Art. Ich habe das selbst erlebt und gesehen.
Aber wenn ich für die Russen und Ukrainer jetzt bete, bin ich bewusst, dass Soldaten und Zivilisten schmerzhafte Wunden leiden. Man braucht kein Wunder, bis man ein Wunder braucht
Aber heute Morgen betete ich für die Ukrainer.
Ich dachte an einen kleinen Jungen, der extrem traumatisiert war. Er brauchte Heilung für das unerträgliche Trauma in seiner Seele.Das war bestimmt ein Anstoß vom Heiligen Geist. Ich betete für dieses Kind und dann für alle traumatisierte Kinder in diesem Krieg.
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, er verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3 ELB
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