Dienstag, 23. Mai 2023

Kulturkämpfer oder Menschenfischer?

Und Jesus sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! Mk 1,17 LUT84

Menschenfischer retten Sünder, denn wir alle sind ohne Jesus Sünder und brauchen seine Rettung und Vergebung.

Wie hat Jesus gegen Sünde gekämpft? Er predigte nicht gegen Prostitution oder Saufen. Er wurde als Freund der Sünder verleumdet.

Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; so sagen sie: Siehe, was ist dieser Mensch für ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden aus ihren Werken. Mt 11,19 LUT84

Paulus hat in dem heidnischen römischen Reich missioniert. Da gehörte Homosexualität und Sklaverei zu der Weltordnung, die nicht infrage gestellt wurde.

Unter den Griechen und Römern wurden viele Ehefrauen so unterworfen, wie heute in manchen sehr gesetzlichen islamischen Kulturen.

Wie in manchen Kulturen heute schaute man auf Frauen und Mädchen herab. Ein wohlhabender römischer Familienvater befahl seiner schwangeren Frau, sie musste ihr Baby behalten, wenn es ein Junge war, aber wenn es ein Mädchen war, sollte sie es draußen in der Kälte sterben lassen.

Die weiblichen Babys wurden dann von Menschenhändlern sozusagen geerntet und als Sklaven und Zwangsprostituieren erzogen.

Es war undenkbar, dass seine Frau nicht gehorchen sollte. Die Familie war eine männliche Diktatur.

Wenn wir die Predigten von Paulus in der Apostelgeschichte lesen, sehen wir kein Wort darüber. Paulus war ein Menschenfischer und kein Kulturkämpfer.

Die Berufung von Paulus war, Menschen zu retten und christliche Gemeinde zu gründen, nicht das römische Reich umzustürzen.

Heute werden Babys nach 8 Monaten Schwangerschaft ans Licht gebracht und dann umgebracht.

Das nennt man Teilgeburtsabtreibung. Sollen wir das befürworten? Natürlich nicht.

Aber wenn die nicht mehr christliche Welt nur unsere Proteste gegen Gendermainstreaming und Abtreibung hört, werden wir als Pharisäer verurteilt und nicht ernst genommen.

Wir müssen Jesus darstellen, wie er war und wie er ist. Jesus als Mensch auf der Erde sorgte für die Armen, Behinderten, Kranken und auch psychisch Kranken. 

Er war auch mit verachteten Sündern freundlich. Wenn wir nicht so denken und handeln wie Jesus, werden wir als rechthaberische Pharisäer angesehen.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. 

Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten. Joh 3,16–17 NLB

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