Donnerstag, 22. Dezember 2022

Warum heilte Jesus?

Warum heilte Jesus?

Waren die Wunderheilungen Zeichen von Gott, dass Jesus der längst erwartete Messias war? 

Sicher.

Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht geschrieben sind.

Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Johannes 20,30–31 SLT

Jesus tat viele Wunder. Johannes nennt sie Zeichen, aber auch Werke.

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke.

Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen!

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe.
Johannes 14,10–12 SLT


Diese Wunder waren Werke, die als Zeichen dafür dienen sollten, dass Jesus der Messias ist. Diese Wunder sollten auch von seinen Jüngern vollbracht werden, als Zeichen dafür, dass Jesus durch sie wirkt.

Aber von welchen Jüngern sind hier die Rede? Nur die ersten Apostel, mit denen Jesus in diesem Text sprach?

Stephanus war einer der ersten Diakonen, und kein Apostel.

Und Stephanus, voll Glauben und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Apostelgeschichte 6,8 SLT

Stephanus war kein Apostel, aber er war als Diakon ein ordinierter Prediger. Dürfen also nur Pastoren einen Heilungsdienst haben?

Ist jemand von euch krank? Er soll die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen lassen; und sie sollen für ihn beten und ihn dabei mit Öl salben im Namen des Herrn.

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden.
Jakobus 5,14–15 SLT

Nicht nur Apostel und Pastoren dürfen mit Wunderheilungen dienen, sondern auch Ältesten. Ich sehe ich auch keinen Hinweis, dass dieser Dienst nur für das erste Jahrhundert bestimmt war.

Aber sollten nur Christen in Leiterschaft Wunderheilungen bewirken?

Als Paulus blind war, hat Gott einen Christen in Damaskus beauftragt, seine Sehkraft wiederherzustellen.

Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! Apostelgeschichte 9,17 SLT

Anannias war ein gehorsamer Jünger, aber die Bibel sagte nicht, dass er ein Amt in der Gemeinde hatte.

In seinem ersten Korintherbrief schreibt Paulus von übernatürlichen Geistesgaben. Unter diesen sehen wir Heilungen und das Wirken von Wundern.

Dem einen schenkt er einen besonders großen Glauben, dem anderen die Gabe, Kranke zu heilen – das alles bewirkt der eine Geist.
Dem einen Menschen verleiht er Kräfte, dass er Wunder tun kann, …
1. Korinther 12,9–10 NLB


Diese Gaben sind für Gemeindemitglieder bestimmt. Paulus schreibt kein Wort hier von ordinierten Predigern, auch kein Wort, dass Frauen ausgeschlossen sein sollen.

Manche Christen werden einwenden, dass charismatische Geistesgaben nur für eine befristete Zeit gegeben wurden.

Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise;
wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden.
1. Korinther 13,9–10 ELB

Was ist das Vollkommene? Die Veröffentlichung des Neuen Testaments? Nein. In den meisten nicht charismatischen Bibelkommentaren wird diese Theorie nicht einmal erwähnt.

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. 1. Korinther 13,12 ELB

Die besten Bibelexperten, die Das Neue Testament vielleicht auswendig gelernt haben, selbst diese Christen erkennen Gott selbst nur wenig im Vergleich zu Gottes Erkenntnis von uns.

Warum heilte Jesus? Um Menschen zum Glauben und zur Errettung zu bringen? Sicher, aber nicht nur deswegen.

Und als er hinausging, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Schwachen.
Mt 14,14  ELB

Das Leiden der Kranken erregte so ein Mitgefühl in Jesus, dass ihm der Magen umdrehte. Gott ist Liebe. Ist seine Liebe irgendwie seitdem anders geworden??


Dienstag, 20. Dezember 2022

Bitte kein Mobbing unter Christen

 Vor zwei Jahren brauchte ich dringend eine Operation, um eine blockierte Halsschlagader zu entstauen. Es ging um Leben und Tod.

Es gibt Gesundheitsfreaks, die keinen Bock auf Medikamente oder Operationen haben. Manche gedeihen mit einer gesunden Ernährung, regelmäßiger Entspannung und körperlicher Bewegung. 

Dennoch werden auch gesunde Menschen manchmal von lebensbedrohlichen Krankheiten befallen. 

Man braucht keine OP bis man eine OP braucht.

Aber stell dir vor, du hast einen Hausarzt, der für jedes Problem eine Lösung hat, eine Operation? 

Viele seiner Patienten würden sterben.

Einst war ich in einer Gemeinde, wo fast jede Predigt eine bedrohliche Ermahnung war. 

Wer Probleme hatte, sollte intensive Seelsorge mit zwei Pastoren bekommen. Man musste unbedingt die Anweisungen dieser Pastoren gehorchen.

Wer eine andere Meinung als der Pastor äußerte, wurde exkommuniziert. Die Pastoren haben sich selbst als heilige Männer Gottes dargestellt. Was sie sagten, war angeblich von Gott selbst.

Wir brauchen manchmal einen Chirurgen. Wir brauchen auch manchmal Evangelisten und Gastprediger, die von Heiligkeit und Gehorsam scharf reden. Wenn viele Christen in Pornosucht verstrickt sind, braucht man manchmal eine Warnung.

Das Wort Pastor bedeutet Hirte. Aber Pastoren und Ältesten müssen wie gute Hausärzte sein, die ermutigen und helfen. Ein guter Hirte bestraft seine Schafe nicht mit harten Schlägen.

Ein Prediger oder Leiter, der mit Einschüchterung herrscht, hat kein Recht, Autorität auszuüben.

Paulus gründete die Kirche in Korinth, aber später tauchten selbsternannte Prediger auf, die auf autoritäre Weise herrschten. Paulus sagte, dass man solchen Predigern nicht gehorchen soll.

Ihr ertragt es ja, wenn jemand euch versklavt, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand euch einfängt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 2. Korinther 11,20 SLT

Sollen wir dann alle Autorität und alle Leiterschaft verachten, wie manche eigensinnigen Christen?

Paulus lehrte gegenseitige Unterordnung.

Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus. Epheser 5,21 HfA

Christen sollen Pastoren respektieren und ernst nehmen, aber Pastoren müssen auch alle Christen respektieren und ernst nehmen.

Was sagte Jesus dazu?

Lasst euch niemals ›Rabbi‹ nennen. Ihr habt nur einen Meister, und ihr alle seid gleich, wie Brüder und Schwestern.

Und bezeichnet niemanden hier auf der Erde als ›Vater‹, denn nur Gott im Himmel ist euer geistlicher Vater.

Lasst euch auch nicht ›Lehrer‹ nennen, denn es gibt nur einen Lehrer, und das ist der Christus. 

Der Größte unter euch muss den anderen dienen. Matthäus 23,8–11 NLB

Gemeinden werden oft von arroganter Leiterschaft verdorben, aber Streit, Rebellion und Eigensinn sind keine Lösung. Wenn Leiter mit Einschüchterung und Mobbing herrschen, darfst du dich  entfernen. Geh einfach, wenn du kannst.

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind!

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
Matthäus 7,15–16 SLT

Jesus warnt nicht nur gegen Ketzer mit unbiblischen Lehrsätzen, sondern auch gegen Prediger, die ohne Liebe und Demut herrschen, auch wenn ihre Lehre korrekt ist.

Christliche Gemeinschaften brauchen Ordnung und Respekt, aber wo es Mobbing und Streit gibt, wird der Leib Christi wie ein kranker Mensch mit einer Autoimmunkrankheit. Der Leib verzehrt sich selbst.

Montag, 19. Dezember 2022

Sünde und Gnade

 Wer an Jesus als seinen Herrn und Retter vertraut gehört zu Gottes himmlischer Familie. 

Paulus schildert diese Familie als den Leib Christi. Jesus ist das Haupt und wir sind die Körperteile. Zusammen sind wir ein Leib.

Wir wissen, dass unsere sterblichen Körper nicht immer gesund sind. Wenn Christen sündhaft leben, ist der Leib Christi krank. Zum Beispiel, wenn viele Christen Pornosüchtig werden, ist diese Sucht wie eine Epidemie.

Paulus musste christliche Männer in seinem ersten Korintherbrief zurechtweisen, weil manche Männer auch nach ihrer Bekehrung Prostituierte besuchten.

Wisst ihr denn nicht, dass eure Körper zum Leib von Christus gehören? Darf da ein Mann seinen Körper, der doch Christus gehört, mit dem einer Prostituierten vereinigen? Niemals!

Oder wisst ihr nicht, dass ein Mann, der mit einer Prostituierten verkehrt, mit ihr eins wird? Denn in der Schrift heißt es: »Die beiden werden zu einer Einheit.«

Wer aber dem Herrn gehört, ist ein Geist mit ihm.
1. Korinther 6,15–17 NLB

Es ist merkwürdig, dass Paulus diese Männer nicht mit Exkommunikation bedroht.

Nur ein Mann in der Gemeinde sollte exkommuniziert werden. Der war in einer sexuellen Beziehung mit seiner Stiefmutter, und wollte nicht Buße tun.

Es gibt Gemeinden, wo alles toleriert wird, und andere Gemeinden, wo viele Sünden mit Exkommunikation bestraft werden. Beide sind auf dem Holzweg.

Wo die Sünde nicht ernst genommen ist, werden allerlei Sünden die Gemeinde verderben und Gottes Gnade außer Kraft setzen.

In diesem Brief hat Paulus nichts von Pastoren oder Ältesten geschrieben. Die Gemeinde sollte sich gemeinsam mit der Sünde auseinandersetzen.

Es gibt Gemeinden, wo die Pastoren oder Ältesten wie Diktatoren herrschen. Sie herrschen mit Einschüchterung, Bedrohung und harten Strafen. Paulus hatte keinen Bock auf diese Art Leiterschaft. 

In seinem zweiten Korintherbrief schrieb Paulus, die Christen sollten sich gegen diese Art Prediger wehren. Sie sollten sich nicht bedingungslos unterwerfen.

Ihr nehmt es hin, wenn sie euch zu ihren Sklaven machen, euch alles wegnehmen, was ihr besitzt, und euch übervorteilen, wenn sie vornehm tun und euch ins Gesicht schlagen. 2. Korinther 11,20 NLB

Wie sollen wir reagieren, wenn jemand in unserer Gemeinde oder christlicher Bekanntschaft sündigt?

Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst! Galater 6,1 SLT

Es gibt gefährliche Situationen, wo wir entschlossen eingreifen müssen. Eine weise Pastorin hat gewarnt, wenn jemand in der Gemeinde Kinder missbraucht, rufe ich ohne weiteres die Polizei.

Andererseits gibt es Gemeinden, wo Zigaretten verboten sind. Christen, die rauchen werden exkommuniziert. Das ist grausam.

Ich habe ein wunderbares Zeugnis von einer jungen Engländerin gehört. Ihre Eltern waren hingegebene Christen, aber sie war als Teenager ein rebellisches Party-Girl. 

Als ihr Vater am Sterben war, besuchte sie ihre Eltern. Als ihr Vater starb, wurde er mit Gottes Herrlichkeit beleuchtet. Sie war tief beeindruckt und bekehrte sich.

Sie entwickelte eine süße Beziehung mit Jesus, aber sie wurde nicht streng religiös. Sie saß oft im Garten und hielt freundliche Gespräche mit Jesus. Das störte ihre Gemeinschaft mit Jesus keineswegs, wenn sie eine Zigarette rauchte.

Eines Tages sagte Jesus, „Du brauchst diese Zigaretten nicht mehr.“ Sie rauchte nicht mehr.

Wir müssen Sünde ernst nehmen, aber wir müssen Gott vertrauen, seine Kinder zu erziehen und heiligen.

Samstag, 17. Dezember 2022

Entfremdungen zwischen Christen

 Es gibt so viele Missverständnisse und Entfremdungen zwischen Christen.

Ein amerikanischer Prediger hat eine Vision bekommen, indem christliche Soldaten von beiden Seiten des amerikanischen Bürgerkriegs zu Jesus kamen. 

Sie zeigten Jesus ihre Schwerter, und wischten das Blut ihrer Feinde von den Klingen. Sie glaubten an Jesus, und sie hatten ihre Glaubensbrüder geschlachtet.

Es gibt Katholiken, die Jesus lieben, und es gibt Christen in Landeskirchen und Freikirchen, die Jesus lieben.

Vielen Katholiken wurde beigebracht, dass alle Protestanten Ketzer sind, die auf dem Weg zur Hölle sind. Nicht wenige Protestanten verurteilen alle Katholiken auf dieselbe Weise.

Auf beiden Seiten gibt es einige Bibellehrer, die behaupten, dass alle ihre Lehren fehlerfrei sind und dass alle Andersdenkenden Ungläubige und Verdammte sind.

Wenn wir die christliche Geschichte studieren, sehen wir, dass sich Christen verschiedener Konfessionen nicht nur missverstanden, sondern nicht selten gehasst oder abgeschlachtet haben.

Nicht nur die Katholiken, sondern auch Luther und Zwingli haben Wiedertäufer sehr grausam verfolgt.

Wir missverstehen Jesus oft total. Jesus hat nie gesagt, dass man in Gottes Himmel kommt, wenn man theologisch korrekt ist.

Für Paulus war Theologie sehr wichtig, aber Paulus schrieb auch nie, dass nur theologisch korrekte Denker eine Eintrittskarte in Gottes Reich haben.

Gerecht gemacht also aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Durch ihn haben wir auch im Glauben den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Römer 5,1–2 EÜ

Eine wunderschöne Veranschaulichung dieser Wahrheit finden wir in der Geschichte von Jesus Tod am Kreuz.

Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Christus? Dann rette dich selbst und auch uns!

Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.

Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!

Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Lukas 23,39–43 EÜ

Der sterbende Verbrecher hatte keine Ahnung von Theologie. Er war wahrscheinlich kein frommer Jude, der mit der Heiligen Schrift vertraut war, aber er erlebte eine persönliche Begegnung mit Jesus, mit der Liebe des Sohnes Gottes.

Wenn du eine persönliche Begegnung mit Jesus hast, und ihm dein ganzes Leben anvertraust, hast du schon die freie Gebe des Ewigen Lebens empfangen.

Jesus verspricht dir, was er einst in der Bibel sagte:

Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?
Johannes 11,25–26 EÜ

Mit dieser Begegnung und mit dieser Entscheidung, hast du einen neuen Anfang im Leben, aber das ist nur der Anfang.

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger,

und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Johannes 8,31–32 SLT


Samstag, 10. Dezember 2022

Probleme mit Glauben bewältigen

 Du gibst dein bestes als Mutter oder Vater, aber dein Kind geht schief.

Wenn du deinen Job verlierst, wenn du krank wirst, wenn das Leben nicht glattläuft, hast du Probleme.

Was sagt die Bibel über die Probleme im Leben?

Liebe Brüder und Schwestern! Betrachtet es als besonderen Grund zur Freude, wenn euer Glaube immer wieder hart auf die Probe gestellt wird.

Ihr wisst doch, dass er durch solche Bewährungsproben fest und unerschütterlich wird.
Jakobus 1,2–3 HfA


Wenn du in einem Einkaufszentrum parkst und zu deinem Auto zurückkommst, findest du eine große, hässliche Delle. Wie reagierst du? Mit Freude? Ich nicht.

Vielleicht müssen wir unsere Sichtweise ändern. Wir können lernen, Gott in allen Problemen zu vertrauen. Gott will immer helfen. Dankbarkeit für Gottes Hilfe ändert alles.

Es ist wichtig, für Gottes Hilfe dankbar zu sein, nachdem er geholfen hat.

Wenn du mit Gottes Liebe vertraut bist, kannst du im Voraus dankbar sein, dass Gott eine Lösung für deine Probleme hat, wo du bis jetzt keinen Ausweg gefunden hast.

In diesem irdischen Leben werden wir immer auf Probleme, Rückschläge und Enttäuschungen stoßen. Wir müssen lernen, diese Realität zu als normal zu akzeptieren. 

Was sagte Jesus dazu?

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33 ELB

Wenn wir nicht mit schwierigen Problemen rechnen, werden wir immer gestresst sein, weil die Probleme sowieso immer auftauchen werden.

Wenn wir in der Bibel lesen, dass wir mit Gottes Hilfe überwinden können, dann sollen wir erwarten, dass wir immer wieder etwas erfahren werden, das wir überwinden müssen.

Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?

Wie geschrieben steht: »Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.«

Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
Römer 8,35–37 ELB

In der Bibel sehen wir, wie Gott seine Kinder immer wieder mit Wundern gerettet hat. 

Wenn wir diese Wunder studieren, werden wir feststellen, dass die Menschen, die ein Wunder erlebten, in vielen Fällen keinen anderen Ausweg hatten.

Du brauchst keine Heilung, bis du krank bist. Du brauchst kein Wunder, bis du ein Wunder brauchst.

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Gib nie auf

 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen; Psalm 91,7 SLT

Warum beten so viele Christen für Heilung, Schutz oder Fürsorge, aber sie empfangen nicht?

Ich habe immer wieder Wunder erlebt, aber ich will nicht so einer sein, der auf andere herabschaut, weil sie kein Wunder erlebt haben.

Wir wissen oft nicht, warum jemand nicht geheilt wurde, und wir sollen auch nicht urteilen.

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Matthäus 7,1 SLT

Als ich vor mehr als 40 Jahren von einem schrecklichen Nervenzusammenbruch geheilt wurde, habe ich oft Angst gespürt. Ich hatte viele Panikattacken. Ich zweifelte oft und brauchte starke Ermutigung von Christen mit stärkeren Glauben.

Ich sah auch andere Christen, die Geisteskrank waren und nicht geheilt wurden.

Ich brauchte starke Medikamente und für mich waren Tabletten und Gebet beide gültig und wichtig.

Aber ich betete immer wieder für Heilung, und strebte, Gott zu vertrauen und Heilung zu erwarten. 

Welche Haltungen würde ich empfehlen?

  • Gib nie auf! Heilung kommt meistens nicht sofort oder schlagartig. Lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen.

  • Lass dich keine Minute über die Enttäuschungen von anderen kranken Menschen denken oder sprechen.

  • Alles geht um Gottes liebe und heilende Kraft für dich, für dich selbst.

Glaubst du, dass Gott deine Sünden vergibt? Manche glauben das, aber sind nicht sicher, ob Gott sie heilen will.

Er vergibt dir alle deine Sünden und heilt alle deine Krankheiten.
Psalm 103,3 NLB

Derselbe Gott, der Vergebung der Sünden verspric
ht, hat dir in derselben Bibel in demselben Bibelvers auch versprochen, alle deine Krankheiten zu heilen.

Egal wer nicht geheilt wird, egal was andere Christen glauben, egal wie oft du selbst enttäuscht worden bist, musst du an Gottes Liebe und Gottes Verheißungen für dich selbst festhalten.

Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen;
Psalm 91,7 SLT

So gebt nun acht, dass ihr tut, wie der HERR, euer Gott, euch geboten hat; und weicht nicht ab davon, weder zur Rechten noch zur Linken, 5. Mose 5,32 SLT 

Gib keine Acht auf andere Christen, die krank bleiben. Schau nicht zur Rechten noch zur Linken.

Samstag, 3. Dezember 2022

Meditation in der Bibel

Es gibt Christen, die an alles in der Bibel fest glauben. In der Bibel haben viele Juden, Christen und auch manchmal Heiden Träume oder Visionen von Gott bekommen.

Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten,

hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen;
Hebräer 1,1–2 SLT

Das irdische Leben Jesu war und ist die wichtigste und vollständigste Offenbarung Gottes, aber sollen wir deswegen verstehen, dass wir nach der Auferstehung von Jesus keine übernatürlichen Offenbarungen erwarten sollen?

Die Apostel haben nach der Auferstehung Heimsuchungen, Visionen und Träume bekommen.

Petrus hat am Pfingsttag erklärt, dass wir Christen solche Erlebnisse erwarten sollen.

»Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichter sehen, und eure Ältesten werden Träume haben;

ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
Apostelgeschichte 2,17–18 SLT


Es gibt auch Christen, die all dies glauben. Wir können Heimsuchungen, Visionen und Träume von Gott erwarten, wenn diese visuellen Eindrücke direkt von Gott kommen, aber sie glauben nicht, dass wir unsere Vorstellungskraft aktiv nutzen sollten.

Viele konservative Christen wollen eine intensive Meditation vermeiden, weil sie Meditation nicht als christlich, sondern als heidnisch ansehen, weil Hindus und Buddhisten meditieren. 

Meditation involviert oft visuelle Vorstellungskraft. Fokussiertes Visualisieren ist auch von New Age Anhängern und Esoterikern geübt. 

Deshalb wird dieser Bereich von manchen konservativen Christen als fragwürdig, gefährlich oder sogar teuflisch abgelehnt.

Aber Meditation oder Nachsinnen wird in der Bibel gelehrt.

sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht.
Psalm 1,2 SLT

In der englischen King James Übersetzung sehen wird das Wort „meditate“.

But his delight is in the law of the LORD; And in his law doth he meditate day and night. Psalm 1:2 KJV 1900

Aber wie sollen wir nachsinnen oder meditieren?

In der Bibel sehen wir immer wieder, wie die Juden nie vergessen sollen, dass Gott sie von Ägypten befreit hatte.

Du sollst nichts Gesäuertes dazu essen, sieben Tage lang sollst du dazu ungesäuerte Brote essen, Brot des Elends – denn in angstvoller Eile bist du ausgezogen aus dem Land Ägypten –, damit du dich erinnerst an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten dein Leben lang. 5.Mose 16,3 ZB

Die Juden haben Jahrhunderte ihr Auszug aus Ägypten gefiert. Sie hatten keine Hollywood Filme. Sie mussten ihre Vorstellungskraft üben.


In der Bibel wird visuelle Meditation nicht nur erlaubt, sondern stark ermutigt.

Durch Glauben weigerte sich Mose, als er herangewachsen war, als Sohn einer Tochter des Pharao zu gelten.

Lieber wollte er zusammen mit dem Volk Gottes misshandelt werden als einen flüchtigen Genuss der Sünde haben.

Für einen größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens hielt er die Schmach Christi, denn er richtete seinen Blick auf die Belohnung.

Durch Glauben verließ er Ägypten, ohne den Zorn des Königs zu fürchten, denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn.
Hebräer 11,24–27 ZB

Im Alten Testament wurden die Propheten als Seher erkannt.

Paulus spricht von den Augen des Herzens.

Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welch reiches und herrliches Erbe er für die Heiligen bereithält.
Epheser 1,18 ZB 2007

In der Bibel wird visuelle Meditation nicht nur erlaubt, sondern stark ermutigt.

Freitag, 2. Dezember 2022

Gottes Verheissungen Retten Uns

 Ich kenne Frauen, die immer wieder Krankheit und Depression erleben. 

Statt von ihrer christlichen Familie Hilfe und Beistand zu bekommen, erleben sie immer wieder Ablehnung und Verurteilung.

Sie werden in ihrer Familie und ihrer Gemeinde grausam missverstanden und missbraucht. Je mehr sie leiden, desto mehr werden sie verurteilt und beschuldigt.

Ich kenne eine solche Frau, die Hilfe von Gott suchte, aber sie konnte keinen Trost in der Bibel finden konnte. 

Sie sagte, ihre Bibel entmutigte sie. Sie hatte die Gesetze, Gebote und Warnungen in ihrer Bibel unterstrichen, weil sie so erzogen wurde, diese Lehren zu betonen.

Ich schenkte ihr eine schöne Bibel, in der die Verheißungen Gottes und tröstende Texte hervorgehoben waren.

Sie fing an, Gottes Liebe in ihrer Bibel zu finden.

Gott ist Liebe.

Wir haben erkannt, wie sehr Gott uns liebt, und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm. 1. Johannes 4,16 NLB

Es gibt christliche Familien und Gemeinden, wo immer nur von Pflicht, Gesetz, Sünde und Schuld die Rede ist. Das führt zu Ablehnung, Mobbing und Missbrauch. Es gibt überall so viele gebrochene Opfer.

Sehr streng religiöse Christen reden nicht viel von Gnade, Liebe und Gottes Verheißungen. Sie denken, wenn wir nur Gottes Verheißungen betonen, werden wir Sünde und Pflicht nicht ernst nehmen.

Sie denken, wir sollen durch Schimpfreden und Bedrohungen zur Buße getrieben werden, aber Gott denkt anders.

Ist es dir gleichgültig, wie freundlich, geduldig und nachsichtig Gott mit dir ist? Siehst du nicht, wie Gottes Freundlichkeit dich zur Umkehr bewegen will? Römer 2,4 NLB

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten.
Johannes 3,16–17 NLB


Gott hat uns wunderbare Verheißungen in der Bibel gegeben. Warum? Weil er uns verwöhnen will? Weil er vor allerlei Leid bewahren will, damit wir Christen verwöhnte Faulpelze sein sollen.

Nein. Das irdische Leben ist ein Kampf. Wir werden ständig von teuflischen Feinden bedroht.

Wird jemand in deiner Familie von Covid infiziert? Du bist dann in einem Krieg gegen eine teuflische Krankheit. Die Verheißungen Gottes sind dann Waffen, deine Zurüstung von Gott.

Wenn du von gesetzlicher christlicher Religion versklavt wirst, ist es schwer zu glauben, dass Gott dich liebt und dich retten und heilen will.

Aber Gott ist Liebe. Er liebt dich. Er hat dir so viele Verheißungen in der Bibel gegeben, nicht nur damit du süße Gefühle haben kannst. Gottes Verheißungen sind für dich Schild und Schirm, Waffen gegen Krankheit, Verzweiflung und Niederlage.

Fürchte dich nicht vor den Angriffen in der Nacht und habe keine Angst vor den Gefahren des Tages,
vor der Pest, die im Dunkeln lauert, vor der Seuche, die dich am hellen Tag trifft.
Psalm 91,5–6 NLB

Manche glauben, dass Gott vergeben will, aber sie zweifeln, ob Gott heilen will.

Derselbe Gott in derselben Bibel in demselben Vers hat versprochen, alle deine Sünden zu vergeben und alle deine Krankheiten zu heilen.


Er vergibt dir alle deine Sünden und heilt alle deine Krankheiten.
Psalm 103,3 NLB

David wurde oft von Feinden bedroht. Er reagierte mit Gottesvertrauen.

Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohn Absalom floh.

Ach HERR, wie zahlreich sind meine Feinde! Viele erheben sich gegen mich;
viele sagen von meiner Seele: »Sie hat keine Hilfe bei Gott.« (
Aber du, HERR, bist ein Schild um mich, bist meine Herrlichkeit und der mein Haupt emporhebt.

Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, und er erhört mich von seinem heiligen Berg. Psalm 3,1–5 SLT

Wenn du bedroht bist, musst du eine Entscheidung treffen. Wirst du Gott vertrauen oder nicht?

Ich vertraue Gott. Jesus liebt mich und er liebt dich auch.

Donnerstag, 1. Dezember 2022

Gott Spricht immer noch

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; Johannes 10,27 SLT

Die Bibel fängt mit der Schöpfung an.

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Genesis 1,3 SLT

Wir lesen immer wieder die Worte: „Und Gott sprach.“
Alles wurde durch Gottes gesprochenes Wort kreiert.

In der Bibel lesen wir immer wieder, dass Gott sprach und Gott spricht.

Die Bibel selbst ist Gottes geschriebenes Wort. Die Bibel wurde von Menschen geschrieben, weil diese Menschen für Gottes Äußerungen offen waren.

Die Bibel wurde von Propheten, Aposteln und anderen auserwählten heiligen Männern geschrieben.

 Im Alten Testament werden Propheten oft als Seher bezeichnet. 

Viele Offenbarungen in der Bibel kamen durch Visionen oder sichtbare Heimsuchungen gegeben, andere durch die Stimme Gottes, wobei Gott in Worten kommuniziert.

Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des HERRN an Abram in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn! Genesis 15,1 SLT

Manchmal sprach Gott in einer Stimme, die mit natürlichen Ohren hörbar war.

Als der Prophet Samuel noch ein kleines Kind war, hörte er die Stimme Gottes. Er dachte, es war die Stimme des Hohen Priesters, Eli.

Plötzlich rief der HERR: »Samuel!« »Hier bin ich!«, antwortete Samuel. 

Er sprang auf und lief zu Eli. »Hier bin ich. Du hast mich gerufen.« »Ich habe dich nicht gerufen«, antwortete Eli. »Leg dich wieder hin.« Und Samuel ging und legte sich wieder hin. 1. Samuel 3,4–5 NLB

Saulus war ein Pharisäer, der die Christen furchtbar verfolgte, bis er eine Heimsuchung von Jesus hatte. In dieser Offenbarung hat Jesus in Worten gesprochen und auch seine Herrlichkeit sichtbar erscheinen ließ.

Während er nach Damaskus unterwegs war, umstrahlte ihn plötzlich vom Himmel her ein blendend helles Licht!

Er fiel zu Boden und hörte eine Stimme: »Saul, Saul! Warum verfolgst du mich?«

»Wer bist du, Herr?«, fragte er. Die Stimme antwortete: »Ich bin Jesus, den du verfolgst! 

Steh auf und geh in die Stadt; dort wirst du erfahren, was du tun sollst.« Apostelgeschichte 9,3–6 NLB

Es gibt eine sonderbare Lehre, dass Gott nicht mehr durch solche übernatürlichen Heimsuchungen kommuniziert. Laut dieser Theorie, will Gott jetzt nur durch Bibeltexte sprechen.

Aber in unserer Zeit kommen Millionen Moslems durch Träume, Visionen und Heimsuchungen zum Glauben. Manche konservativen Christen glauben, dass dramatische Wunder in unserer Zeit vielleicht vom Teufel kommen.

Aber warum sollte der Teufel zulassen, dass sich Muslime zu Christus bekehren? Na wirklich?

Unsere Grundlage als Christen ist das geschriebene Wort Gottes, das heißt, die Bibel, aber ist das alles?

Das Wort Gottes wurde von dem Heiligen Geist inspiriert. Wir brauchen die persönliche Führung desselben Heilgen Geistes, um die Bibel richtig zu verstehen.

Bibellehren sind so wichtig, aber Gottes Wahrheit besteht nicht nur aus Lehrsätzen. Wir brauchen Gottes Hilfe, seine Wahrheit und Liebe in jeder Situation umzusetzen.


Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Römer 8,14 SLT

James Hudson Taylor wurde von Gott berufen, in China zu missionieren. Das konnte er nicht nur von Bibeltexten wissen. Er musste die persönliche Führung des Heiligen Geistes haben.

Dasselbe gilt für David Livingstone in Afrika, William Carey in Nordindien und Bartholomäus Ziegenbalg in Südost Indien.

Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Römer 8,14 SLT