Samstag, 30. November 2019

Nur Gott versteht dein Herz

Wer versteht die tiefen Verletzungen in deiner Seele? Nur Gott.

Jedes Herz hat seine eigene Bitterkeit und auch seine Freude kann kein anderer vollkommen mit ihm teilen. Spr 14,10

Wer versteht den schwierigen Weg von deinem Versagen zu der Erfüllung deiner Bestimmung? Nur Gott.

Es gibt ein altes englisches Anbetungslied.
´´What a friend we have in Jesus, all our sins and griefs to bear.´´

Welch ein Freund ist unser Jesus, der uns annimmt und versteht!

Jesus kennt auch die Verzweiflung - bring sie vor ihn im Gebet.
  • Deutsche Version von Reinhard Pflüger
Wenn ein Seelsorger oder Berater eine Antwort auf all deine schmerzhaften Fragen hat, dann musst du von einem solchen Seelsorger fliehen. 

Nur Gott versteht die schwierigsten Fragen, die dein Herz quälen.

Ich will nicht damit meinen, dass du unbelehrbar sein sollst. Es gibt Menschen, die mit Verständnis, Barmherzigkeit und Weisheit helfen können. Es gibt echte Tröster, begabte Ermutiger und gute Wegweiser.

Aber wenn wir hilflos an der Grenze der Verzweiflung schwanken, können wir in die Versuchung kommen, an Trost und Sicherheit von Menschen festzuklammern, als ob menschliche Hilfe uns erlösen könnte.

Ein Seelsorger oder Berater, der eine handfeste Lösung für alle deine Probleme anbietet, beschränkt dein Potenzial. Dosenfutter kann nie dieselbe Nahrung geben, die von frischer Speise kommt. Eine elektrische Lampe kann man nicht mit dem Licht der Sonne vergleichen.

Ein bekannter Prediger veranschaulichte dieses Problem mit diesem Witz.

Ein Christ stellte seinem Pastor eine schwierige theologische Frage.
 

Der Pastor gab eine eindrucksvolle Antwort und begründete seine Lehre mit einem Bibeltext.
Vater Gott im Himmel hörte erstaunt zu.
´´Jesus. Hast du gehört, was dieser Pastor gerade gesagt hat? Ich hätte nie daran gedacht. Hast du es ihm gesagt?´´

Wir kommen im Leben nicht klar, indem wir klare Antworten für alle Fragen haben.

  • Die entscheidende Frage ist, ob du eine lebendige Beziehung mit Jesus hast, denn Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Wir werden nicht errettet, weil wir in allen theologischen Fragen recht haben.

  • Es ist nicht die Theologie, die uns erlöst, sondern der Erlöser.

In deiner Seele sind Geheimnisse versteckt, Geheimnisse, mit denen nur du selbst vertraut bist.

Es gibt manche Seelsorger und Therapeuten, mit denen man solche Geheimnisse enthüllen kann, und sie werden dich mit Verständnis und Respekt betreuen, aber es gibt auch Berater, die angeben, alles zu wissen und in allem recht zu haben. Es ist besser solchen Beratern aus dem Wege zu gehen.

Es gibt so viele Rätsel und Geheimnisse in meinem eigenen Leben, die ich nur teilweise verstehe. Auch die besten Seelsorger verstehen nicht die Hälfte, aber ich habe gelernt, in meiner Unwissenheit Gott als meinen Wegweiser immer mehr zu vertrauen.

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.

Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Ps 23,1-4 ELB

Verstehst du, warum Gott dich liebt? Vielleicht ein bisschen, oder vielleicht gar nicht.

Aber wenn du Stück für Stück lernen kannst, an Gottes Fürsorge und Führung zu glauben, und an seiner Liebe festzuhalten, dann wird Jesus dein Schutz und Schirm sein.

Gott versteht die Geheimnisse in deinem Herz, die du selbst nicht verstehst. Wenn du dein Leben in die Hand Gottes übergibst, wird Er dein Leben so gestalten, dass du tiefe Heilung erleben kannst.

Der Herr baut Jerusalem wieder auf und führt die Verschleppten Israels zurück.
Er heilt gebrochene Herzen und verbindet Wunden.
Ps 147,2-3


Aber bitte sei geduldig. Diese Heilung kann ein langer Prozess sein.

Mose musste 40 Jahre lang in der Wüste als Flüchtling leiden, bevor Gott ihn berief, in seinen Dienst einzutreten.

Abraham und Sarah waren schon sehr alt, als ihr verheißener Sohn geboren wurde.

So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis auf die Zukunft des HERRN. Jak 5,7 LUO

Montag, 25. November 2019

Ist das Leben zu hart geworden?

Bist du in harten Proben verstrickt? Du bist festgefahren und kämpfst dann mit Gebet und großer Anstrengung die Klemme zu entkommen.

Dann wirst du mit immer mehr Herausforderungen konfrontiert und du hast das Gefühl, dass du dein Leben lang überfordert sein wirst.

Wo ist Gott? Er scheint manchmal fern zu sein.

Ich bin seit 50 Jahren Christ und ich habe solche harten Proben immer wieder erlebt, aber Gott hat mich nie im Stich gelassen.
 

Ich war vor etwa 20 Jahren in einer Gemeinde, wo es wirklich nicht glattlief. Wir alle erwarten in unserer Gemeinde Liebe, Freude und Frieden, aber wir finden manchmal stattdessen Frust und Streit.

Nach einem Gottesdienst dachte ich darüber nach. Ich fragte Gott, warum ich immer wieder in Gemeinden Schiffbruch erlebt hatte.

Gott gab mir sofort eine geniale Antwort. ´´Aber ich habe dir die Schätze gegeben.´´
Ich sah vor meinem geistigen Auge eine Schatzkiste am Meeresboden.

 

Der Heilige Geist ist in allen Situationen der große Ermutiger.

Wenn du dein Leben Jesus anvertraust, schaust du wahrscheinlich auf Gottes himmlische Verheißungen. Du erlebst ein wunderbares neues Leben. Du spürst Gottes Liebe, wenn du betest. Manche Kirchenlieder werden für dich wie Liebeslieder. So habe ich nach meiner Bekehrung Gott erlebt.

Die Probleme in meinem Leben waren immer noch da, aber ich habe gehofft, mit Gottes Hilfe klarzukommen. Der Sturm tobte immer noch um mich herum, aber Jesus war mit mir im Boot. 


Ich war immer noch oft beängstigt und unsicher, aber ich hatte eine neue Hoffnung und eine neue Freude, die immer wieder auftauchte.

Dann kam die große Enttäuschung. In der Gemeinde, wo ich Hilfe erwartete, wo ich Gottes Segen so stark spürte, tauchten Probleme auf, die ich nicht verstand. Alles war mir völlig neu und verwirrend.


In derselben Gemeinde erlebte ich Gottes lieblichen Segen aber auch menschliches Mobbing. Unmöglich, oder?

In der Bibel finden wir neu bekehrte Christen, die auch harte Proben in der Gemeinde erlebten.

Die Galater bekehrten sich durch den wunderbaren Dienst von Paulus, aber dann kamen neue Prediger, welche die unreifen Gläubigen mit Gesetzlichkeit versklavten.

Paulus schrieb den Galaterbrief, um die betrogenen neu bekehrten Christen zu befreien.

O ihr unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht zu gehorchen, denen Jesus Christus vor Augen gemalt wurde als unter euch gekreuzigt?
Das allein will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist durch die Werke des Gesetzes empfangen oder durch das Hören auf die Botschaft vom Glauben?
Gal 3,1-2

In Korinth tauchten ähnliche Probleme auf.
In dem ersten Korintherbrief von Paulus, sehen wir, wie die Korinther vom Heiligen Geist extrem gesegnet waren.

Die Botschaft von Christus ist zur Kraft in eurem Leben geworden,
sodass ihr mit allen geistlichen Gaben gesegnet seid, während ihr sehnsüchtig auf die Rückkehr von Jesus Christus, unserem Herrn, wartet. 1. Korinther 1,6-7 

 
Die neu bekehrten Korinther waren so gesegnet, aber nicht, weil sie fehlerlos waren. Das waren sie nicht. Paulus musste sie in verschiedenen Aspekten des Lebens zurechtweisen. Manche Männer besuchten immer noch Prostituierten.

Trotzdem war die Ermahnung von Paulus äußerst sanftmütig. Der einzige Mann, der von Gemeinschaft ausgeschlossen werden sollte, war einer, der mit seiner eigenen Stiefmutter sexuell involviert war!
Später hat Paulus einen zweiten Brief geschrieben, indem er die Korinther beriet, denselben Mann zu vergeben.

Als Apostel und Pastor war Paulus extrem barmherzig, aber neue Prediger kamen nach Korinth, die eine autoritäre Leiterschaft etablierten. Paulus war erschrocken.

Er beriet die Korinther, sie sollten diese grausame Leiterschaft nicht anerkennen. Sie sollten sich nicht unterwerfen.

Ihr nehmt es hin, wenn sie euch zu ihren Sklaven machen, euch alles wegnehmen, was ihr besitzt, und euch übervorteilen, wenn sie vornehm tun und euch ins Gesicht schlagen. 2. Kor 11,20

In 45 Jahren als Christ habe ich diese Worte von Paulus in keiner Predigt gehört, aber sie sind in der Bibel.
Ich gebe diese Lehre weiter, weil ich das alles erlebt habe. 


Die Gemeinden, wo ich Mobbing und Manipulation erlebte, sind gescheitert, aber ich habe mein Leben und meinen Glauben nicht verloren.

Ich fragte Gott, warum ich immer wieder in Gemeinden Schiffbruch erlebt hatte.
Gott gab mir sofort eine geniale Antwort. ´´Aber ich habe dir die Schätze gegeben.´´
Ich sah vor meinem geistigen Auge eine Schatzkiste am Meeresboden.

Der Heilige Geist ist in allen Situationen der große Ermutiger.

Montag, 18. November 2019

Wenn du nur wüsstest …

Wenn du nur wüsstest …

Wenn du nur wüsstest, welche mächtigen Werke durch deine ernsten Gebete freigesetzt werden!


Wir beten manchmal heftig und verzweifelt, aber dann hoffen wir, dass Gott vielleicht die Hälfte von unserer Sehnsucht erfüllen könnte.

Du denkst, du bist bloß ein kleingläubiger Christ, der wenig erwarten darf.

Es ist wahr, dass unser Unglaube, unsere Bitterkeit oder unser Groll gegen jemand, Gottes wunder wirkende Kraft im Wege stehen kann.

Aber wenn du aus Liebe und Fürsorge heftig für jemanden betest, darfst du wunderbare Hilfe von Gott erwarten.

Dem aber, der unermesslich weit mehr zu tun vermag als wir bitten oder verstehen, gemäß der Kraft, die in uns wirkt, … Epheser 3,20

Wenn deine Gebete von Gottes Liebe bewegt sind, darfst du sicher sein, dass die mächtige Kraft des Heiligen Geistes dir zur Verfügung steht. Dieselbe Kraft wird dann in dem Leben deiner Freunde oder deiner Angehörigen freigesetzt.

Ich will nie vergessen, wie unser geliebter Pastor immer wieder mit Zuversicht über allerlei leidende Menschen Segen und Heilung proklamierte:
´´ Wir proklamieren Leben, Leben, Leben!´´

Wir haben in dieser Gemeinde so viele Wunder gesehen.

Eine Frau, die nur mit großer Schwierigkeit wegen Emphysem gehen konnte, wurde befreit und konnte eine Zeitlang später unbehindert umhergehen.

Ich war in einer Gemeinde in Heidelberg zu Besuch. Der Gastprediger proklamierte Heilungen. Jemand, der wegen Parkinson-Krankheit stets zitterte, zitterte auf der Stelle nicht mehr.

Mein Vater war mit siebzig Jahren nicht gläubig. Er hatte jahrelang 40 Zigaretten pro Tag geraucht  und ich erwartete, dass er wegen Emphysem nicht viele Jahre länger leben könnte.

Ich betete, er würde nicht vorzeitig sterben, sondern genug Zeit haben, seinen Weg zum rettenden Glauben finden.

Mit 88 Jahren hat er sein Leben Jesus übergeben und er starb mit 91 Jahren im Frieden.


Heute sehen wir so viele Menschen von Krebs und anderen Krankheiten geplagt, aber Beängstigung, Depression und Verzweiflung sind nicht weniger gefährlich.

Wir sehen oft, wie fanatische Terroristen sich in die Luft sprengen. Viele von uns werden dadurch eingeschüchtert.

Aber ganz normale Menschen unter uns bringen sich wegen Depression und Verzweiflung um. Manche Teenager werden im Internet drangsaliert und erniedrigt, bis sie Suizid begehen.

Deprimierte Menschen können oft denken, dass es ihren Angehörigen besser ergehen würde, wenn sie nicht mehr da sind, aber dem ist nicht so. Ich habe die Folgen von Suizid beobachtet. 


Die Angehörigen sind oft dauerhaft traumatisiert.
Manchmal führt ein Selbstmord in einer Familie zu einem zweiten oder einem dritten.

Wie können wir helfen?

Wenn das Leben hoffnungslos erscheint, gib nicht auf.
Ich kenne zwei christliche Frauen, die für junge Männer in ihrer Familie ernst beteten.

Ein junger Mann hatte gegen strenge Religion rebelliert und der andere war wegen Familienprobleme und Ablehnung verzweifelt. Der rebellische Junge kam in einem Autounfall ums Leben, aber seine Tante hatte einen Traum, indem sie für ihn in tiefer Fürbitte für seine Seele involviert war. Bald darauf hat sie mitbekommen, dass er in einem Unfall gestorben war, aber sie wusste in ihrem Herz, der Junge mit seinem letzten Atemzug um Gottes Rettung gefleht hatte.

Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.‹ Apg 2,21

Gott ist Liebe.

Die andere Frau betete inbrünstig für ihren erwachsenen Sohn, der Selbstmord beging. Ihr Herz war gebrochen, aber sie erhielt die Zusicherung vom Heiligen Geist, dass ihr Sohn in letzter Minute beim Sterben um Vergebung gebetet hatte.

Ich war mehrmals mit leidenden Menschen involviert, und musste heftig beten, dass sie nicht in Verzweiflung Selbstmord begehen würden. In solchen Situationen habe ich die Gabe des Sprachengebets ein wunderbares Hilfsmittel gefunden.

Paulus war ein tief ergebener Fürbitter.

Der Heilige Geist hilft uns in unserer Schwäche. Denn wir wissen ja nicht einmal, worum oder wie wir beten sollen. Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt.

Und der Vater, der alle Herzen kennt, weiß, was der Geist sagt, denn der Geist bittet für die, die zu Gott gehören, wie es dem Willen Gottes entspricht. Römer 8,26-27

Es gibt Gebete, indem man nur seufzen oder weinen kann, und der Heilige Geist betet dann für uns.
Aber Paulus verwendete auch die Gabe des Sprachengebets sehr viel.

Ich danke Gott, dass ich mehr in Sprachen rede als ihr alle. 1. Kor 14,18

Samstag, 16. November 2019

Bist du ein Ermutiger oder ein Rechthaber?

Ein echter Christ ist ein Jünger. Das bedeutet, einer der Lernt, und nie mit dem Lernen fertig ist.

Da sagte nun Jesus zu den Juden, die an ihn geglaubt hatten: »Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« 
Joh 8,31-32

Wer sich einbildet, die Wahrheit voll im Griff zu haben, sodass er nie aufhört, irregeleitete Menschen und besonders anders denkende Christen zu verbessern, so einer ist nicht mehr ein Jünger, sondern ein Besserwisser oder Rechthaber.

Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll. 1 Kor 8,2 L17

Was soll das eigentlich bedeuten? Wenn wir das buchstäblich verstehen wollen, macht es keinen Sinn. Natürlich sollen wir alle als Christen, etwas von Gottes Wahrheit erkennen.
In der Neues Leben Bibel sehen wir, was Paulus wirklich gemeint hat.

Wer behauptet, alle Antworten zu kennen, hat in Wirklichkeit kaum begriffen, auf welche Erkenntnis es ankommt.
Doch wer Gott liebt, der ist von Gott erkannt. 1. Kor 8,2-3 



Wenn ich denke, ich kann andere Christen zurechtweisen, dann muss ich andere Christen lieben und respektieren und ich muss selbst lehrbar sein.

Jesus sagte, wir müssen in Seinem Wort bleiben.
Was bedeutet, in seinem Wort bleiben?

Manche Christen halten fest an gewissen Glaubensätzen und Beweistexten und sie benutzen diese Lehren, um andere Menschen zurechtzuweisen. So waren die Pharisäer, die Jesus und Paulus verfolgten.

Jesus und auch Paulus konnten irregeleitete Menschen zurechtweisen, aber in erster Linie war ihre Vorgehensweise von Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft geprägt.

Bist du ein Ermutiger? Wenn du nicht täglich deine Mitmenschen mit Liebe ermutigst, bist du schon irgendwie schiefgegangen. 


Vielleicht hast du auch manche nicht so positiven Tage. Ich auch. Auch Paulus wusste, dass immer noch unterwegs war, und sein Ziel nicht erreicht hatte.

Ich will nicht behaupten, ich hätte dies alles schon erreicht oder wäre schon vollkommen! 

Aber ich arbeite auf den Tag hin, an dem ich endlich alles sein werde, wozu Christus Jesus mich errettet und wofür er mich bestimmt hat. Philipper 3,12 


Fokussierst du immer nur auf Glaubenssätze und Beweistexte und willst immer andere Christen immer belehren und den Anschein geben, du hättest immer in allem recht? Dann bist du auf dem Holzweg.

Paulus belehrte irregeleitete Christen, aber er war auch immer demütig und von Liebe motiviert.


Mein Herz ist erfüllt von tiefem Schmerz und großer Trauer
um mein Volk, meine jüdischen Schwestern und Brüder. 


Ich wäre sogar bereit, für immer verflucht zu sein und von Christus getrennt, wenn ich sie dadurch retten könnte. Römer 9,2-3

Auch Jesus hat seine jüdischen Zeitgenossen mit scharfen Worten zurechtgewiesen und auch mit den Flammen der Hölle bedroht, aber trotzdem war sein Herz von Liebe bewegt.

Als sie sich jedoch Jerusalem näherten und Jesus die Stadt vor sich liegen sah, begann er zu weinen. »Wie sehr wünschte ich, du würdest noch heute den Weg des Friedens finden. Doch nun ist es zu spät, und der Friede bleibt dir fremd. Lukas 19,41-42

Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Lk 13,34

Wenn wir wegen falscher Lehren entrüstet sind, müssen wir immer wieder zu dieser Liebe und Barmherzigkeit Gottes zurückkommen, damit wir nicht stolz und selbstgerecht werden.
Jesus liebte seine Feinde, die religiösen Leiter, die ihn verfolgten, und er betete für sie mit bitteren Tränen.

Paulus selbst war einer dieser Feinde, bis Jesus mit Liebe und Vergebung auf ihn zu kam, so dass Paulus umkehrte und sich bekehrte.

Paulus wurde dann von denselben rechthaberischen religiösen Leitern verfolgt, aber er liebte sie auch mit bitteren Tränen.

Bist du ein Ermutiger? Wen trägst du auf deinem Herzen?


Sonntag, 10. November 2019

Bist du ganz am Ende? Hat Gott dich vergessen?

Bist du ganz am Ende? Hat Gott dich vergessen?

Im Alten Testament waren die Juden verzweifelt. Sie waren schiefgegangen. Sie glaubten immer noch einigermaßen an Gott, aber sie hatten Gott nicht ernst genommen.

Gott hatte befohlen:

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2 Mose 20,3 
Gott hatte die Anbetung der Götzen streng verboten.

Aber die sich auf Götzen verlassen und zum gegossenen Bild sagen: ›Ihr seid unsere Götter!‹, die sollen zurückweichen und zuschanden werden. Jes 42,17

Abtrünnige Könige in Jerusalem hatten seit Salomos Zeit Götzen angebetet und das Volk kopierte die  Sünden ihrer Nachbarn.

Viele glaubten an den Gott Baal und die Göttin Aschera, Baals angebliche Ehefrau. In dieser Religion drehte sich alles um Sex und Fruchtbarkeit. Die Priesterinnen von Aschera waren Prostituierten. Die Männer beteten die Göttin an, indem sie diese Prostituierten besuchten.

Das geschah auch in Gottes Tempel. Das sollte das Land fruchtbar machen, sodass sie eine gute Ernte haben würden.

Bei uns heute ist es ein bisschen anders. Sex wird angebetet, aber nicht Fruchtbarkeit.
Genau umgekehrt. Wir wollen sehr wenige Kinder haben und es gibt nicht mehr genug junge Leute in Westeuropa.


Die Juden im Alten Testament haben ihre Kinder grausam geschlachtet, um die Gunst des heidnischen Gottes Moloch zu erwerben. 


Heute werden Babys massenweise schon vor der Geburt geschlachtet.

Gottes Propheten hatten immer wieder gewarnt, aber die meisten wollten die Warnungen nicht ernst nehmen.
 

Das Volk hatte sich der Herrschaft der grausamen falschen Göttern preisgegeben. Endlich mussten sie ernten, was sie gesät hatten.

Während Jojachins Herrschaft zogen die Heerführer des babylonischen Königs Nebukadnezar gegen Jerusalem und belagerten die Stadt. 2. Könige 24,10

Nebukadnezars Armee eroberte Gottes Volk und Jerusalem wurde besetzt. Ältere Leute in Europa sind mit dieser grausamen Erfahrung vertraut.

Die Juden wurden massenweise nach Babylon verschleppt, wo sehr viele versklavt wurden.

Aber was hat diese alte Geschichte mit uns zu tun?

Gibt es heute Sklaverei?

Überall findet man Drogendealer. Wenn du eine Sucht hast, bist du versklavt. Viele junge Frauen landen in der Prostitution, um Drogen zu kaufen.

Wer viele Schulden hat, muss hart arbeiten, um nicht pleite zu gehen. Vielleicht bist du in deinem Job drangsaliert. Du hasst deine Arbeit, aber du hast Schulden. Du willst absolut nicht obdachlos sein.

Man findet in vielen Städten Bettler, die in ihren Familien grausam missbraucht wurden. Die sind geflüchtet und leben jetzt auf der Straße. Viele davon sind nicht nur obdachlos, sondern irgendwie versklavt. Sie betteln auf der Straße und müssen dann Erpresser bezahlen.

Es gibt Jungen auf der Straße, die mit Schwulen übernachten, um nicht auf der Straße zu frieren.

Eine nicht mehr junge Frau erzählte, wie sie von ihrem grausamen Ehemann flüchtete, verarmt war und sich auf der Straße prostituierte, um nicht in der Kälte draußen schlafen zu müssen.

Ich kenne auch eine Frau, die wegen Geisteskrankheit seit Jahren allein und oft obdachlos ist. Sie glaubt an Gott und würde lieber auf der Straße sterben als sich sexuell verkaufen.

Wenn Menschen solchen schrecklichen Alternativen preisgegeben werden, dürfen wir ohne Übertreibung von Sklaverei sprechen.
Wie kann Gott solches Leiden erlauben? Gott hat uns als Menschen Freien Willen gegeben. Wir können wegen unserer eigenen fehlerhaften Entscheidungen leiden oder oft auch wegen der bösen Entscheidungen von anderen.

Einer der Jungen Juden, der von Nebukadnezar verschleppt wurde, war Daniel. Er war sehr intelligent und von adeliger Herkunft. Schon als Teenager wurde er versklavt und auch kastriert.

Aber Gott liebte Daniel und auch alle die verschleppten Juden. In dem prophetischen Buch von Jesaja sehen wir Gottes Herz für die leidenden Juden.

Doch Zion sagt: »Der Herr hat mich verlassen; der Herr hat mich vergessen.«
»Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht!
Jesaja 49,14-15

Daniel war fest entschlossen, in seinen jämmerlichen Umständen Gott treu zu bleiben.

Gott sieht dein Herz und Sein Herz pocht für dich, wie damals für Daniel. Daniel wurde der Verwalter der Regierung unter Nebukadnezar und einer der größten Propheten im Alten Testament.

Bist du in einer Klemme wo du keinen Ausweg sehen kannst? Hat Gott dich vergessen?

Nein, Gott hat dich nicht vergessen. Er liebt seine leidenden Töchter und Söhne wie er damals Daniel liebte.

Gottes Liebe gibt niemals auf.

Sonntag, 3. November 2019

Hoffnung wenn dein Leben Schiefgeht

Wenn du von Schwierigkeiten überhäuft bist, wenn der Weg vor dir düster aussieht, wenn deine Gedanken in finsteren Kreisen dich nach unten richten, dann kannst du was Neues von Gott erwarten.

Gott war dein Schöpfer, als du empfangen wurdest. Gott hat dich aus dem Mutterleib erscheinen lassen.

In deiner hilflosen Abhängigkeit hast du die Mutterliebe erlebt, die eine Vorahnung der Liebe Gottes in deiner Seele pflanzte.

Nach und nach hast du gelernt, auf eigenen Füßen zu stehen und zu gehen.

Du hast gelernt, vielleicht studiert und dann gut verdient, aber vergiss nie, dass du von Gott kommst und dein Weg von Gott vorbereitet wurde. 

Egal wie stark und klug du geworden bist, musst du wissen, dass deine Kraft und Erfolg nur durch Gottes Fürsorge möglich war.

Aber Kraft und Wohlstand sind vergänglich.

Du erlebst vielleicht schwere Verluste. Dein Job geht verloren. Deine Ehe scheitert. Deine Kinder gehen schief im Leben. Du wirst alt und deine Kraft vergeht.

Deine Kraft und menschliche Kompetenz reichen nicht, dein Leben zu bewältigen. 

Wie reagierst du dann?
Viele werden deprimiert, pessimistisch, resigniert. Du auch?

Wer mit diesem Gedankengang nicht vertraut ist, hat nicht viel erlebt, aber musst du in dem Sumpf ewig bleiben?

Nicht lange her, fingen meine Gedanken an, diesen betrübten Abweg zu betreten. Ich wurde schnell von Finsternis umhüllt, bis es mir einfiel, dass Gott noch Pläne für mich hat, die ich mir selbst nicht ausdenken kann.

Bin ich nur mit meiner eigenen Kraft dazu gekommen, wo ich jetzt bin?
Gott hat mich so weit geführt, und wird er mich nicht mehr versorgen, als ich alt werde?

Gott hat mich immer wieder mit schönen Überraschungen aus richtigen Klemmen gerettet. Will Jesus nicht mehr mein Erretter sein?

Als Jesus Petrus rief, seinen Beruf als Fischer hinter sich zu lassen, musste Petrus sich auf einen neuen Weg machen, auf einen Weg, der für unseren natürlichen Verstand sehr unsicher aussieht.

Sieht der Weg vor dir unsicher aus?

Gott sieht, wo du bist und er sieht den Weg, der vor dir liegt. Für Gott ist nichts unsicher.

Gott hat eine Brücke vorbereitet, die von deiner Vergangenheit zu deiner Zukunft führt.
 

Stell dir vor. Würde ein guter Ingenieur eine Brücke entwerfen, die von einem Ufer zum anderen führt, oder eine Brücke, die das andere Ufer nicht ganz erreicht?

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,

sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 
Jes 55,8-9 L17


Wir brauchen Gottes Fürsorge. Du brauchst Gottes Gedanken mitzubekommen. Du hast eine Bibel, aber die Bibel ist ein großes Buch. 


Um dein Ziel zu erreichen brauchst du nicht nur eine gute Landkarte, sondern auch einen zuverlässigen Wegweiser.
Jesus hat seine Jünger nicht ohne Hilfe auf der Erde bleiben lassen.
Wir haben den besten aller Wegweiser, den Heiligen Geist.

Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun große und unfassbare Dinge, von denen du nichts weißt. Jer 33,3 L17

Wie der Heilige Geist für die Propheten im Alten Testament war, so ist er für uns der zuverlässige Tröster und Wegweiser.

Samstag, 2. November 2019

Du kannst ein Licht für Gott sein

Jesus ist das Licht der Welt. Siehst du dieses Licht? Kennst du Jesus persönlich?

Schau mal um dich herum. Siehst du überall Menschen, die glücklich sind, liebevoll und zufrieden sind?

Viele Menschen tappen in Halbfinsternis herum.

Aber vielleicht sehen viele Menschen so aus, als ob sie auf einem sicheren Weg sind, aber wohin führt ihr Weg? In ihrem Alltag geben sie den Eindruck, dass sie die Kurve kriegen, dass sie mit ihren Umständen klarkommen, aber sie sind gestresst, manchmal grantig und machen sich Sorgen über ihre unsichere Zukunft.

Im Büro wissen sie vielleicht Bescheid, aber bei einer Beerdigung versuchen sie, ihre Ratlosigkeit zu verschleiern.

Aber Jesus spricht von einer Sicherheit auch jenseits des Grabes.

Jesus sagte zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;

und wer lebt und an mich glaubt, der wird niemals mehr sterben. Glaubst du das?« 
Joh 11,25-26 


In Gottes ewigem Himmel ist keine Krankheit und kein Tod, nur frische Gesundheit und total erfülltes Leben.

und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und weder Leid noch Geschrei noch Schmerz werden mehr sein; denn das Erste ist vergangen.« Offb 21,4

Da ist keine Finsternis, nur das allerschönste Licht.

Und die Stadt bedarf weder der Sonne noch des Mondes, dass sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Und die Völker, die gerettet sind, werden in ihrem Licht leben;
...  Offb 21,23-24

Da wird keine Unsicherheit sein. Alles wird klar aber niemals langweilig sein.

Wir werden immer neue wunderschöne Überraschungen erwarten und niemals enttäuscht sein.

Wenn du gerade am Sterben bist, ist das enorm tröstlich, aber wahrscheinlich hast du hier unten einen langen harten Weg vor dir.

Wieder einmal redete Jesus zu ihnen und sagte: »Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der irrt nicht in der Finsternis umher, sondern wird das Licht des Lebens haben.« Joh 8,12 

Hier auf Erden ist Gottes blendende Herrlichkeit meistens unsichtbar, aber wenn du Jesus nachfolgst, gibt er dir seine Worte, Zugang zu seiner Weisheit und Verstand, Einsicht und Erkenntnis seiner Wahrheit und noch mehr.

Er gibt dir seinen Heiligen Geist als Lehrer und Wegweiser, als freundlichen Gefährten und liebevollen Tröster.

Kennst du Jesus vielleicht seit langem? Aber ist dieses lebendige Licht irgendwie scheinbar verloren gegangen?

Jesus hat dich nicht vergessen. Er wird dich niemals verlassen.

Du kannst ihn bitten, dein Herz zu erquicken, deinen Weg wieder zu beleuchten.
Wenn du es ernst mit Jesus meinst, wird er dich niemals im Stich lassen.

Wir alle erleben finstere Zeiten. Manchmal ist Gottes Licht wie die Mittagssonne, aber manchmal ist Jesus wie der Mond in einer stürmischen Nacht.
 

Manchmal ist Jesus wie ein Scheinwerferlicht und manchmal wie eine Kerze in einem Keller.
 

Der Apostel Johannes kannte das Licht der Welt.

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 1 Joh 1,5 L17

Mit Gott ist kein Zweifel, keine Unsicherheit, keine Unwissenheit.
Er versteht deine tiefsten Probleme, und will dir immer liebevoll und behilflich sein. 
 
Seine Liebe für dich wird nie lauwarm.

Wenn du Jesus auf diese Weise kennenlernst, kannst du dann ein Licht für die Menschen um dich sein.

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.« Mt 5,16

Vielleicht bewunderst du Glaubenshelden und glänzende Prediger. Du betrachtest sie als Scheinwerferlichte. Du siehst deinen schwachen Glauben als eine kleine Kerze in einer finsteren Nacht.

Gib trotzdem nicht auf. Es gibt sicher Menschen um dich herum, die Angst vor blendenden Scheinwerfern haben, aber sie suchen verzweifelt eine Kerze, ein bisschen Hoffnung in einer verblüffenden Welt.

Bist du eine kleine Kerze. Es gibt Menschen um dich, die dein kleines Licht dringend brauchen.
 

Versteckt euer Licht nicht unter einem umgestülpten Gefäß! Stellt es lieber auf einen Lampenständer und lasst es für alle leuchten. Matthäus 5,15