Dienstag, 31. Dezember 2019

Die Unterordnung der Frauen in 1 Timotheus. Situationsbedingt.

Die Unterordnung der Frauen in 1 Timotheus 2, 11 – 15 ist situationsbedingt und kein ewiges Gesetz.

Das ist eine heikle Aussage, aber bitte lesen Sie weiter. Ich will meine Schlussfolgerung von dem Kontext des Timotheusbrief erklären.


So wie ich dich bat, als ich nach Mazedonien abreiste, in Ephesus zu bleiben, damit du EINIGEN (also nur manche Irrlehrer bzw Lehrerinnen) Weisung erteilen solltest, nichts anderes zu lehren noch mit Fabeln ...-. 1 Tim 1:3-4 ELB
 

Davon (von echter Liebe und echtem Glauben) sind EINIGE abgeirrt und haben sich leerem Geschwätz zugewandt. Sie wollen Gesetzeslehrer sein und verstehen nichts, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten. 1 Tim 1:6-7 ELB
 

Es ist hier klar zu verstehen, dass nicht alle Anweisungen in 1 Timotheus für alle Christen in Ephesus gemeint sind und bestimmt nicht für alle Christen oder alle Frauen in allen Zeiten gemeint sind.
 

Ein Aspekt der gnostischen Lehre war die Erfindung von Fabeln über Adam und Eva. 

Einige davon sind in Dokumenten des 2. Jahrhunderts zu finden, aber die Ideen waren bereits in der späteren neutestamentlichen Zeit verbreitet. 

Ein häufiges Merkmal dieser Geschichten ist, dass Eva idealisiert wird und oft vor Adam erscheint.
 

denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. 1 Tim 2,13-14
 

Der Sinn dieser Verse ist die falschen Lehren der frühen Gnostiker zu widerlegen.
 

Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren, auch nicht über den Mann zu herrschen, sondern ich will, dasssie sich in der Stille halte, 1 Tim 2,11-12 ELB
 

Die dominante Frau (oder vielleicht manche dominanten Frauen) die nicht lehren, sondern demütig lernen sollte, war höchstwahrscheinlich eine der Irrlehrer, die gnostische Fabeln verbreitete.

https://margmowczko.com/adam-and-eve-in-gnostic-literature/ 

Übrigens ist das Wort ERLAUBE eine Übersetzung von EPITREPEO, ein griechisches Wort, das immer auf situationsbedingte Anweisungen deutet.

Montag, 30. Dezember 2019

Dürfen Frauen Lehren und Leiten?

Timotheus war der Leiter, der Aufsicht über den Gemeinden in Ephesus hatte. Er hatte Probleme mit bestimmten Frauen, die überheblich und gebieterisch waren. 

In seinem Brief beriet Paulus, wie Timotheus mit diesem Problem umgehen sollte.

1. Timotheus 2,12
Ich erlaube der Frau nicht, zu lehren oder über den Mann zu herrschen; sie soll sich still zurückhalten.


Es ist wichtig zu verstehen, dass es hier nicht um ein Gesetz oder Gebot Gottes geht.


Es gibt keinen anderen Vers in der ganzen Bibel, indem es Frauen verboten ist, einen Mann zu unterrichten oder zurechtzuweisen.

Das Wort ´´erlaube´´ hier ist eine Übersetzung von EPITREPEO. Dieses Wort findet man mehrmals im Neuen Testament, aber es deutet nicht auf ein Gesetz oder Gebot Gottes.

Hier einige Beispiele.

Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm, Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Mt 8,21 ELB

Es sprach aber auch ein anderer, Ich will dir nachfolgen, Herr; vorher aber erlaube mir, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem Hause sind. Lk 9,61 ELB

Danach aber bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, aber ein geheimer aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Er kam nun und nahm den Leib Jesu ab. Joh 19,38 ELB

Paulus aber sprach, Ich bin ein jüdischer Mann aus Tarsus, Bürger einer nicht unberühmten Stadt in Zilizien. Ich bitte dich aber, erlaube mir, zu dem Volk zu reden! Apg 21,39 ELB
 

Wenn ERLAUBNIS oder VERBOT mit Gottes Gesetz zu tun hat, finden wir ein anderes Wort in dem griechischen Urtext.
EXESTI:

Und sieh, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn: »Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?«, um ihn zu verklagen. Mt 12,10 
 

Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu ihm, Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. Mt 12,2 L17

Da sprach Pilatus zu ihnen, Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm, Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten; Joh 18,31 ELB 



Der Unterschied zwischen EPITREPEO und EXESTI ist dramatisch und sehr wichtig.

Wenn ein Lehrer einem Schüler erlaubt, während einer Lektion auf die Toilette zu gehen, ist das EPITREPEO: (Ich erlaube der Frau nicht, zu lehren oder über den Mann zu herrschen…)

Wenn es einem Mann nicht erlaubt ist, seine Schwester zu heiraten, weil es gesetzwidrig ist, dann würde man das griechische Wort EXESTI gebrauchen. 


Smith Wigglesworth war ein englischer Evangelist, durch dessen Dienst unzählige Menschen zum Glauben kamen.

Er musste als armer Junge arbeiten und war nie in der Schule. Er war deswegen Analphabet bis seine Frau ihm das Lesen beibrachte, sodass er die Bibel lesen könnte.

Seine Frau war auch eine Predigerin, die viele Seelen in Gottes Reich hereinbrachte.

Die mächtige Hauskirchenbewegung in China wird schrecklich verfolgt, aber die Christen gehen nicht unter. Viele Pastoren werden verhaftet und gefoltert, aber wenn ein männlicher Leiter weggenommen wird, übernimmt oft eine Frau die Leiterschaft.

Mehr als 75% der Pastoren in dieser Bewegung sind jetzt Frauen, und Gott vermehrt sein Volk.

Der erste Mensch mit Gott im Garten war Adam, der Mann. Der erste Mensch mit Jesus im Garten nach der Auferstehung war Maria von Magdala, eine Frau mit einer Vergangenheit, aber erwählt, einen neuen Anfang für die Menschheit zu verkünden.

Als Maria von Magdala den Aposteln verkündete, dass Jesus auferstanden war, glaubten sie nicht.


Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.
Mk 16,14

Sonntag, 29. Dezember 2019

Rettung durch Kindergebären?

Sie wird aber durch das Kindergebären hindurch gerettet werden, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sittsamkeit. 1 Tim 2,15 ELB

Was soll das bedeuten, dass Frauen nur errettet sein dürfen, wenn sie Kinder gebären?


Gott behüte! Dann wären alle Jungfrauen verdammt!

Denn aus Gnade seid ihr gerettet worden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Es ist Gottes Geschenk, Eph 2,8

Oder sollen wir glauben, wie manche meinen, dass Frauen keinen anderen Dienst haben dürfen, als Kinder zu gebären?

Das ist beweisbar falsch.


Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt;

und sie war eine Witwe von etwa 84 Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente [Gott] mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Lukas 2,36-37


Was soll das also bedeuten, dass die Rettung der Frauen mit Kindergebären etwas zu tun hat?


Sie wird aber gerettet werden in Kindesnöten, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sittsamkeit. 1 Tim 2,15 (Elberfelder 1905)

In unserer Zeit in westlichen Ländern ist Entbindung nicht so gefährlich wie in armen Ländern oder in den alten Zeiten. Früher starben sehr viele Frauen beim Gebären. 


Im griechischen Urtext sehen wir das Wort SOZO oder SODZO.

Im Neuen Testament bezieht sich dieses Wort auf Rettung von Gottes Urteil, aber auch Rettung von Tod oder Krankheit. 

 
Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.« Mt 1,21

Und die Jünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sagten: »Herr, rette uns, wir gehen unter!« Mt 8,25


Da wandte sich Jesus um und sah sie und sagte: »Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen.« Und die Frau war geheilt von dieser Stunde an. Mt 9,22

Paulus will Frauen ermutigen, Gottes Rettung von Lebensgefahr beim Kindergebären zu erwarten.

Samstag, 28. Dezember 2019

Frauen in Leiterschaft?

Sollen auch Frauen in geistlicher Leiterschaft sein? Eine heikle Frage.

Jesus hat nur Männer als Apostel ernannt. In der Apostelgeschichte sehen wir, dass die Apostel die Berufung von sieben Diakonen autorisiert hat.

Darum, ihr Brüder, seht euch nach sieben Männern unter euch um, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wollen wir für diesen Dienst einsetzen. Apg 6,3  


Diese sieben Männer sollten eine schwere Verantwortung tragen.

Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; auch nicht einer sagte von seinen Gütern, dass sie sein eigen wären, sondern sie hatten alles gemeinsam. Apg 4,32 


 Es waren aber tausende neu bekehrte Jünger, unter ihnen Reichen und Armen. Wer soll die praktische Hilfe für die Armen Gläubigen verwalten? 

Diese Verantwortung war für die Apostel zu schwer. Die Apostel haben einen zweiten Rang von Leiterschaft etabliert. Die Diakonen.

Die Diakonen waren nicht bloß Kellner.

Der prominenteste war Stephanus.

Stephanus aber, voll Glauben und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Apg 6,8 


Wir können den Dienst der ersten Diakonen mit dem Dienst eines Pastors in unserer Zeit vergleichen.  Alle waren Männer.

Aber Geistesgaben waren nicht nur für Männer und nicht nur für Leiterschaft bestimmt.

Und es soll geschehen in den letzten Tagen, sagt Gott, da will ich von meinem Geist ausgießen auf alle Menschen; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, ...
und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
Apg 2,17-18
 


Auch Frauen sollen also weissagen. Was soll das bedeuten?

Im Tempel befand sich auch Hanna, eine Prophetin. Sie war eine Tochter Phanuëls aus dem Stamm Asser und schon sehr alt. Hanna war Witwe. Ihr Mann war nach nur sieben Jahren Ehe gestorben. 


Jetzt war sie vierundachtzig Jahre alt und verließ den Tempel nie mehr, sondern diente Gott dort Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 


Als Simeon mit Maria und Josef sprach, ging sie vorbei und begann, Gott zu loben. Allen, die auf die verheißene Erlösung Israels warteten, erzählte sie von Jesus.
Lukas 2,36-38


Hanna hat durch die Inspiration des Heiligen Geistes Jesus als Gottes Messias erkannt, und erzählte den Juden im Tempel, was Gott offenbaren wollte. Was für eine ehrfurchtgebietende Verantwortung ist das!

Wie viele Männer können sagen, sie wurden für so ein Amt von Gott erwählt?

Dann stoßen wir in dem Römerbrief auf ein Rätsel. 


Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, eine Diakonin der Gemeinde von Kenchreä. Römer 16,1 (Neues Leben Bibel)
 

Aber hier ist die Übersetzung nicht richtig. 

Phöbe war zwar eine Frau, aber keine Diakonin. Im griechischen Urtext wird sie als DIAKONOS bezeichnet, also als Diakon, nicht Diakonin.

Die ersten Diakonen waren, wie oben erklärt, die sieben Verwalter und wunder wirkenden Prediger in der Apostelgeschichte Kapitel 6.

Ein Diakon zu dieser Zeit hatte ein hohes Amt in Leiterschaft, und Phöbe war ein Diakon, eine Gemeindeleiterin in Kenchreä, im Kreis Korinth.

Diese Gemeindeleiterin aus Griechenland sollte also Rom besuchen und die römischen Christen sollten sie als eine Christin mit einem bedeutenden Dienst versorgen.

Nehmt sie im Namen des Herrn auf, wie es Heilige tun sollen, und steht ihr in jeder Sache bei, in der sie euch braucht; sie selbst hat vielen, darunter auch mir, geholfen. Römer 16,2 EIN


 In den Briefen von Paulus finden wir das Wort DIAKONOS in 23 Versen.

In manchen Texten in dem Neuen Testament ist DIAKONOS ein Hausdiener.

Seine Mutter sagte zu den Dienern: »Was er euch sagt, das tut.« Joh 2,5

Aber in den Schriften von Paulus ist ein DIAKON immer ein Prediger oder Leiter mit einem geistlichen Dienst.

 
Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. 2 Kor 3,6 EIN 


Warum sollte Phöbe Rom besuchen? Es wurde in alten Schriften berichtet, dass sie die Botin war, die den Römerbrief nach Rom tragen sollte.

Die Aufgabe eines Boten oder einer Botin war, den Brief zu liefern und den Inhalt vorzulesen. Dann sollte der Bote bzw. die Botin die Fragen der Gemeindemitglieder beantworten. 


Sie musste daher fähig sein, als Lehrerin zu funktionieren, um den Römerbrief erklären zu können.

Samstag, 21. Dezember 2019

Jesus und die Weltreligionen.

Jesus und die Weltreligionen.
Nur in der Bibel findest du einen allmächtigen Gott, der dich vom Herzen liebt.

Wir haben die Liebe, die Gott für uns hat, erkannt und geglaubt: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1 Joh 4,16

Der Gott in dem Koran ist Schöpfer und Richter, aber in den islamischen Schriften findet man keinen Vater Gott.

So kümmert auch ihr euch nicht darum, was ihr essen und trinken werdet, und ängstigt euch nicht.
Denn um all das kümmern sich die Völker der Welt. Euer Vater weiß doch, dass ihr das braucht.
Lk 12,29-30  ZUR


Nur in der Bibel findest du einen allmächtigen Gott, der alle Menschen liebt.

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er den einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Joh 3,16 ZUR

Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter;
Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
1 Tim 2,3-4  EIN


Nur in der Bibel findest du einen allmächtigen Gott, der seine Feinde liebt.

Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Dann warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich. Lk 23,34 EIN

So hat Jesus gebetet, als er am Kreuz hing und am Sterben war.

Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir gerettet werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. Römer 5,10

Nur in der Bibel finden wir einen ewigen allmächtigen Vater Gott, der seinen ewigen Sohn opfert, um unsere Schulden zu bezahlen, damit wir durch Umkehr und Glauben ewiges himmlisches Leben haben können.

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn. Römer 6,23

Montag, 16. Dezember 2019

Demut und Freundlichkeit, nicht Unterwerfung und Erniedrigung

Paulus bezeichnet sich als einen Sklaven aber auch als einen Apostel.

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen, Römer 1,1 EIN
Er hatte sein Leben völlig dem Willen Gottes ergeben, sich wie einen Sklaven unterstellt, aber Gott hatte ihm ein hohes Amt anvertraut. 


Gott will, dass wir uns vor ihm demütigen, aber nicht, weil er uns erniedrigen will. 

Wer sich immer erniedrigt oder verachtet, versteht Gottes Liebe nicht.

Wenn deine Familie, dein Chef oder dein Gemeindeleiter dich immer wieder kleinkriegt, kommt das nicht von Gott.

Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. 

Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe. Johannes 15,15

In den deutschen Übersetzungen lesen wir das Wort ´´Diener´´ oder ´´Knechte´´ aber in dem griechischen Urtext heißt es DOULOUS; das heißt SKLAVEN.

Wenn du dich ganz dem Willen Gottes widmest, wie ein treuer und williger Sklave, aber Gott liebst und vertraust wie ein geliebter Sohn oder eine geliebte Tochter, wird Jesus dich umarmen und dich als einen lieben Freund schätzen.


Samstag, 14. Dezember 2019

Leiterschaft kann Initiativ verbieten oder freisetzen.

Es war Ostersonntag und die große Kirche war gefüllt. Plötzlich stand ein Mann dramatisch auf, hörte auf zu atmen und brach zusammen. 

Die Pastoren taten nichts. Aber ein junger Mann kam sofort zur Hilfe. Er war zum Rettungssanitäter ausgebildet worden und er ergriff die Initiative.

Der junge Sanitäter führte schnell und kompetent die notwendige Erstversorgung durch. Sechs Männer legten den angeschlagenen Mann auf den Boden hinten in der Kirche. Ein Arzt aus der Gemeinde kam und half dem jungen Sanitäter, während er auf den Krankenwagen wartete.

Was ist passiert?

Im Notfall reagierten das große Leitungsteam und die Mitarbeiter der Gemeinde nur langsam und waren daher unwirksam. Der eigentliche Anführer war der junge Mann, der einfach auf die anstehende Notwendigkeit reagierte. Er wartete nicht auf die Genehmigung, sondern ergriff die Initiative.

Diese Geschichte stammt aus einem ausgezeichneten Buch von Max DePree. ´´Leadership is an Art.´´ ("Führung ist eine Kunst")

Der Autor bezeichnet die spontane Initiative des jungen Sanitäters als "Roving Leadership", das heißt buchstäblich ´´umherziehende Leiterschaft´´.

Die Gemeinde hatte natürlich auch eine hierarchische Leitung.
Hierarchische Führungskräfte müssen Initiativen fördern und Raum für Eigeninitiative schaffen. Spontane Initiativ muss gefeiert werden.

Wenn alle Initiativen von der Verwaltung kommen oder von der ordinierten Leiterschaft genehmigt werden müssen, kann kein Team und keine Gemeinde optimal funktionieren.

Für viele Gemeindeleiter ist der oberste Grundsatz ´´Ordnung muss sein.´´

Doch alles soll in Anstand und Ordnung geschehen. 1 Kor 14,40 EIN

Ein einsichtsvoller Prediger hat mir einst erklärt, dass dieser Text meistens missverstanden wird.


Paulus meinte: ´´Doch alles soll … geschehen.´´

Dieser Vers ist die Schlusserklärung einer langen Lehreinheit, von 1 Kor 11,1 bis 1 Kor 14,40.

Hier sehen wir, dass wir Ordnung zu erwarten ist. Die Frauen sollen anständig gekleidet sein.
Aber wir sehen, dass anständig gekleidete Frauen in dem Meeting laut weissagen sollen.

Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 1 Kor 11,5 ELB
Viele fokussieren nur auf die Frage der Ordnung. Die Frau soll anständig gekleidet sein, aber Petrus predigte, dass auch Frauen weissagen sollen, und zwar in der Öffentlichkeit.

›In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen,…
In diesen Tagen werde ich meinen Geist sogar über alle meine Diener, ob Mann oder Frau, ausgießen, und sie werden weissagen.
Apostelgeschichte 2,17-18

´´Doch alles soll … geschehen.´´

Wir können dieses Prinzip im Neuen Testament sehen.

Inzwischen waren die Gläubigen, die wegen der Verfolgung nach dem Tod des Stephanus aus Jerusalem geflohen waren, bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia in Syrien gelangt. Jedoch verkündeten sie die gute Botschaft nur den Juden.

Aber einige der Gläubigen, die aus Zypern und Kyrene nach Antiochia gekommen waren, fingen an, auch den Nichtjuden die Botschaft von Jesus, dem Herrn, zu erzählen.

Apostelgeschichte 11,19-20
Diese ungenannten Gläubigen ergriffen eine neue Initiative. Sie missionierten unter Nicht-Juden gründeten die erste nicht-jüdische Gemeinde. Sie wurden nicht von Leiterschaft in Jerusalem ernannt. Sie taten einfach, was Jesus gesagt hatte, und als der Heilige Geist sie führte.

Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. … Matthäus 28,19

Diese neue Gemeinde wurde in Antiochia gegründet. Als die Apostel in Jerusalem davon hörten, schickten sie Barnabas, um die neue Mission zu überprüfen.

Dieser wurde froh, als er hingekommen war und die Gnade Gottes sah, und ermahnte sie alle, mit festem Herzen am Herrn zu bleiben. Apg 11,23 

Führungskräfte müssen vorsichtig sein.

Prophetische Rede verachtet nicht.
Prüft aber alles und das Gute behaltet.
Meidet das Böse in jeder Gestalt.
1 Thess 5,20-22 L17

Auf der anderen Seite müssen wir auf Überraschungen vorbereitet sein. Wenn wir den Dienst Jesu in den Evangelien betrachten, sehen wir, wie er blinde Menschen auf seltsame Weise heilt. In einem Fall macht er Schlamm, indem er in Schmutz spuckt und die Augen des Mannes salbt. In einem anderen Fall spuckt Er dem Mann in die Augen.

Wenn wir verlangen, dass alles im Dienst den herkömmlichen Verfahren folgt, werden wir die Bewegung des Heiligen Geistes einschränken.

Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Johannes 3,8

Dienstag, 10. Dezember 2019

Ist die Auferstehung eine fromme Legende?

Die ersten Jünger haben nicht nur an Jesus geglaubt. Sie haben ihn gesehen und seine Herrlichkeit erlebt.

Und nach sechs Tagen nahm Jesus Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie abseits auf einen hohen Berg.
Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
Und sieh, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. 
Mt 17,1-3

Nicht lange nachher starb Jesus am Kreuz, aber damit war die Geschichte keineswegs zu Ende. 


Wir lesen wie Jesus drei Tage nach seinem Tod lebendig erschien, und zwar leibhaftig am Leben.

Aber wieso sollten wir diese Erzählung glauben? Könnte diese Geschichte von den Jüngern erfunden werden, um die neue christlichen Religion zu etablieren und ihre eigene Leiterschaft zu bestätigen?

In einer solchen erfundenen Geschichte würden die Apostel sicher als unbefleckte Glaubenshelden erscheinen.

Dem ist aber definitiv nicht so.

Am Abendmahl vor seiner Verhaftung musste Jesus die Apostel zurechtweisen.


Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten sollte. Lk 22,24

Hinter diesem Streit steckten zwei Probleme. Das erste war Stolz in ihren Herzen. Das zweite war die Unsicherheit der Jünger. Jesus hatte ihnen nicht gesagt, wer der Leiter unter ihnen sein sollte.
Jesus sagte immer noch, wer nach seinem Abschied an der ersten Stelle sein sollte, aber er belehrte sie ernst.

Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen.
Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener. 
Lk 22,25-26


Das war auch nicht das erste oder zweite Mal, dass Jesus seine Apostel auf diese Weise zurechtweisen musste.

Wenn die Apostel die Geschichte erfunden hätten, hätten sie Petrus als den Superhelden darstellen können. Petrus ging auf Wasser. Petrus war der erste Prediger und Tausende bekehrten sich.

Das Wirken der Apostel hatte zur Folge, dass man die Kranken auf Betten und Bahren auf die Straße trug, nur damit der Schatten von Petrus auf sie fiel, wenn er vorüberging. Apostelgeschichte 5,15

Aber das Neue Testament ist echte Geschichte und keine religiöse Legende.


Petrus war ein Versager. Er verleugnete Jesus.

Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Mt 26,34

Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. Mt 26,74

 

Nicht nur Petrus versagte. Als Jesus verhaftet wurde, sind seine Jünger geflohen.

Wenn man die Auferstehung erfunden hätte, was für Menschen würden in der Erzählung als Zeugen erscheinen? Sicher anständige und hoch respektierte Männer.


Aber eine Frau, die einst von Teufeln besessen war?
Aber wirklich?


Früh am ersten Tag der Woche, als es noch dunkel war, kam Maria Magdalena zum Grab und fand den Stein vom Eingang weggerollt. Joh 20,1 


»Warum weinst du?«, fragte Jesus sie. »Wen suchst du?« Sie dachte, er sei der Gärtner. »Herr«, sagte sie, »wenn du ihn weggenommen hast, sag mir, wo du ihn hingebracht hast; dann gehe ich ihn holen.«
»Maria!«, sagte Jesus. Sie drehte sich um zu ihm und rief aus: »Meister!«
Joh 20,15-16


Jesus war am frühen Sonntagmorgen von den Toten auferstanden und erschien zuerst Maria von Magdala, die er von sieben Dämonen befreit hatte.
Sie ging zu den Jüngern, die um ihn trauerten und weinten,
und berichtete ihnen, dass Jesus lebe und dass sie ihn gesehen habe. Doch sie glaubten ihr nicht.
Markus 16,9-11

Die Frau mit dem fragwürdigen Lebenslauf proklamierte die Nachricht, welche die Grundlage des christlichen Glaubens ist, und die großen heiligen Apostel verwerfen ihr Zeugnis, bis Jesus selbst erscheint und sie zurechtweist.

Später erschien er den elf Jüngern, während sie gemeinsam aßen. Er rügte ihren Unglauben, ihre hartnäckige Weigerung, denen zu glauben, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.Markus 16,14

Später haben diese zaghaften Jünger ihr Leben für den auferstandenen Jesus geopfert. Für eine erfundene Lüge hätten sie das nie gemacht.

Was hat Jesus selbst gesagt?

… »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt;
und wer lebt und an mich glaubt, der wird niemals mehr sterben. Glaubst du das?«
Joh  11,25-26

Deine Antwort auf diese Frage bestimmt deine ewige Zukunft.

Sonntag, 8. Dezember 2019

Gott lässt dich nicht im Stich.

Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken. Matthäus 11,28

Wenn das Leben schwer auf dir lastet, brauchst du Hilfe. Wenn du überfordert und gestresst bist, brauchst du Beistand.

Du brauchst Unterstützung. 


Es gibt jemand, dessen Herz deine Mühe spürt, der auch helfen will und helfen kann. Er ist weise und kann dir Lösungen für deine Probleme erklären. Er hat die Macht, deine Situation zu ändern. Er hat unbegrenzte Macht und Er will dir helfen.

Ich bin jetzt 70 Jahre alt. Als junger Mann war ich sehr verunsichert und brauchte Betreuung für Depression. Ich war eine Zeitlang in einer Klinik und dann habe ich mich bemüht, mein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen.

Ich habe eine Ausbildung in Pädagogik gemacht und ich bin jetzt seit 40 Jahren Lehrer.
 

Nach meinem Nervenzusammenbruch habe ich wunderbare Heilung von Gott erlebt, aber die Erholungszeit dauerte ziemlich lange.

Eines Abends musste ich eine Aufgabe für die Hochschule machen. Kurz vor Mitternacht war ich sehr müde und musste schlafen, aber die Aufgabe musste am folgenden Morgen fertig sein. Ich betete und schlief ein. So um 4 Uhr wachte ich wieder auf, völlig erfrischt und konnte die Aufgabe mit klaren  Gedanken erledigen.

Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Ps 46,2

Vor ein paar Jahren war ich Gastprediger in einer Gemeinde in Deutschland. 


Ich war damals krank und musste Antibiotika für Bronchitis nehmen. Ich übernachtete in einem Gastzimmer, das zu der Gemeinde gehörte.

Draußen schneite es, und ich war für die Heizung dankbar, aber niemand hatte mir gesagt, die Heizung wurde automatisch so um 23 Uhr ausgeschaltet. 


Ich nahm eine Dusche und war mit Seifenschaum bedeckt, als das Wasser plötzlich eiskalt wurde. Ich musste mich mit eiskaltem Wasser spülen und dann ohne Heizung ins Bett gehen.

Ich hustete und betete, hustete und betete, ich weiß nicht wie lange, sicher mehr als eine Stunde.
 

Ich proklamierte Heilung mit Bibeltexten. Ich betete in Sprachen, und dann hustete ich immer wieder.

Endlich rief ich verzweifelt, ´´Hilfe mir Gott!´´

Sofort hörte das Husten auf und ich konnte gut schlafen.


Am folgenden Morgen konnte ich aufstehen und ohne Schwierigkeit predigen.

Bist du schwach? Bist du krank? Bist du deprimiert?
Schrei um Gottes Hilfe. Gib nicht auf!

Gott will dir helfen. Er fühlt dienen Kummer und er will dich retten.

Denn ich weiß genau, was ich für Gedanken über euch habe, sagt der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. Jer 29,11
Rufe mich an, dann werde ich dir antworten und werde dir große und gewaltige Dinge mitteilen, die du nicht weißt.
Jer 33,3

Gott lässt dich nicht im Stich.

Wenn du um Hilfe schreist, und scheinbar nichts ändert, gib nicht auf!
Gib nie auf!

´´HOFF, o du arme Seele,
hoff und sei unverzagt!
Gott wird dich aus der Höhle,
da dich der Kummer plagt,
mit großen Gnaden rücken;
erwarte nur die Zeit,
so wirst du schon erblicken
die Sonn der schönsten Freud.´´

  - Paul Gerhard

Samstag, 7. Dezember 2019

Hoffnung für unseren Planeten

Seit über hundert Jahren ist die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten ein brennendes Thema.

Für die Bolschewiken in Russland war das kommende herrliche Zeitalter des Kommunismus die Erlösung der Menschheit.

Im Kalten Krieg herrschte eine schreckliche Angst, dass Atomkrieg uns alle vernichten würde.


In unserer Zeit kämpfen die Grünen verzweifelt, um den Planeten zu retten.

Die konsequent gläubigen Moslems glauben fest an ein goldenes Zeitalter, Dar Es Salaam, ´´Haus des Friedens.´´ In dieser Erfüllung ihrer Hoffnungen, soll Islam die ganze Welt beherrschen.

In der ´´New Age´´ Bewegung, singt man von einem wunderbaren neuen Zeitalter.

´´This is the dawning of the Age of Aquarius.´´

´´Dies ist der Beginn des Zeitalters des Wassermanns
Harmonie und Verständnis
Sympathie und Vertrauen sind im Überfluss vorhanden
Keine Lügen oder Spott mehr
Goldene lebende Träume von Visionen
Mystische Kristalloffenbarung
Und die wahre Befreiung des Geistes.´´


Solche Gedanken findet man seit über hundert Jahren immer häufiger, aber schon vor 150 Jahren schrieb der amerikanische Dichter Walt Whitman ein wunderschönes Gedicht.

I DREAM'D in a dream, I saw a city invincible to the
attacks of the whole of the rest of the earth;
I dream'd that was the new City of Friends;
Nothing was greater there than the quality of robust
love—it led the rest;
It was seen every hour in the actions of the men of
that city,
And in all their looks and words.


Ein Traum (Übersetzung von Johannes Schlaf)

Einen Traum träumte ich und sah in ihm eine Stadt, unüberwindlich den Angriffen der ganzen übrigen Erde;
Und ich träumte, dies sei die neue Stadt der Freunde.
Nichts war dort größer als die Eigenschaft starker Liebe; alles regierte sie.
Stündlich nahm man sie wahr in den Handlungen der Bewohner jener Stadt
Und in all ihren Blicken und Worten.


Woher kommen diese weitreichenden Gedanken, die aus der Tiefe unseres Herzens auftauchen?

 
Der König Salomo hat über die tiefen Fragen des Lebens lange nachgedacht. Er hat von Gott geschrieben:

Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Pred 3,11

Gott hat uns Menschen nicht nur als biologische Maschinen entstehen lassen, wie Karl Marx und andere Philosophen des 19. und 20. Jahrhunderts lehrten. 


In unserer Zeit erkennen wir die Leere in unseren Herzen, zu der diese leblosen Philosophien geführt haben.
Vor etwa hundert Jahren spürten deutsche Dichter die tiefe Einsamkeit eines Lebens ohne eine Beziehung zu einem lieben Himmlischen Vater.

Seltsam, Im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein. (Herman Hesse 1905)

Aber vor 2000 Jahren kam Gottes Sohn in diese Welt, um uns mit dem lieben Vater Gott zu versöhnen.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten.
Johannes 3,16-17


Jesus will dir ein neues Leben mit dem lieben Vatergott geben.
Warum?

Wir haben erkannt, wie sehr Gott uns liebt, und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm. 1. Johannes 4,16

Aber Gottes Pläne sind noch viel weitreichender.

Gott will diesen Planeten retten und alles wiederherstellen und das wird Er unwiderstehlich zustande bringen.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Offb 21,1

Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
Offb 21,5

Montag, 2. Dezember 2019

Willst du die Welt verändern?

Doch der Herr erwiderte: »Geh und tu, was ich sage. Saulus ist mein auserwähltes Werkzeug. Er soll meine Botschaft den Völkern und Königen bringen und auch dem Volk Israel. Apg 9,15

Ich habe ab und zu gehört, dass du und ich uns selbst nur als Gottes Werkzeuge betrachten sollen.
Das ist eine demütige Sichtweise. Es gibt unter Gottes Volk zu viele Leute, die sich irgendwie großtun wollen.

  • Es gibt strenge tugendhafte Christen, die keinen Kuss vor der Ehe erlauben, die andere Christen verurteilen, wenn sie ein Glas Wein trinken oder vielleicht tanzen.
    Es gibt Christen, die auf andere Christen herabschauen, wenn sie an Kindertaufe glauben. 
Es gibt Christen, die andere Christen verurteilen, wenn sie emotionell nicht klar kommen und Hilfe in der Psychiatrie suchen.

Rechthaberei, Gesetzlichkeit und eine kritische Haltung gegenüber andersdenkenden Christen sind  Zeichen von Stolz.

Wir alle stehen vor dem Richterstuhl Christi, aber für die Seelen, die Jesus vom Herzen vertrauen, ist keine Verdammnis. Wir stehen vor dem Richterstuhl und sitzen niemals auf dem Richterstuhl.

Darum lasst uns mit frohem Vertrauen vor den Thron der Gnade treten, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben. Heb 4,16  

Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen! Römer 14,1 ELB

Als Nachfolger des Erlösers sind wir berufen, Werkzeuge der Gnade und Errettung zu sein.
 

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzig geborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, um die Welt zu richten, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Joh 3,16-17


Du bist bestimmt, ein Werkzeug in Gottes Hand zu sein, und zwar ein ganz bestimmtes Werkzeug.

Stell dir vor, du bist in einem Laden.
Du sagst, ´´ Ich möchte ein Werkzeug kaufen. Was kostet das?´´
Der Verkäufer wird denken, du hast einen Vogel.
Du musst um einen Hammer bitten, oder einen Schraubendreher. Ein Werkzeug? Was ist das? 


Aber genau so unbestimmt ist das Selbstbewusstsein von vielen Christen.

Stell dir vor, du willst ein Fußballprofi sein. Du musst wissen, ob du ein Torwart oder ein Stürmer sein willst. Für Kinder darf diese Frage offen sein, aber wenn man im Fußball vorankommen will, muss man irgendwann spezialisieren.

Jesus erzählte von einem sehr reichen Mann, der seinen Dienern Geld austeilte, das sie investieren sollten. Das Geld wird als Talente bezeichnet.

Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und hält Abrechnung mit ihnen. Matthäus 25,19
 

Da kam der, der fünf Talente bekommen hatte, und legte andere fünf Talente dazu und sagte: ›Herr, du hast mir fünf Talente anvertraut; sieh, ich habe damit andere fünf Talente gewonnen.‹
 

Da sagte sein Herr zu ihm: ›Gut gemacht, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh ein zu deines Herrn Freude!‹ Mt 25,20-21
Jeder von uns hat natürliche Talente und auch Geistesgaben, die mit Gottes Führung und Gnade in Gottes Dienst Früchte tragen sollen. Genau wie ein Handwerker verschiedene Werkzeuge verwendet, so gibt uns Gott verschiedene Talente.

Johannes Gutenberg war kein Prediger, sondern ein genialer Erfinder. Er war der Erfinder des modernen Buchdrucks. Seine Druckerpresse war das Werkzeug, wodurch Luthers Bibelübersetzung verbreitet wurde. So entstand das moderne Zeitalter.

Vielleicht hast du keine hervorragenden Talente, aber wenn du bereit bist, Gott zu gehorchen, kannst du ein Weltveränderer in Gottes Hand sein.

´´Frank Arthur "Bones" Jenner war ein australischer Evangelist. Sein Ansatz für die Evangelisation bestand darin, die Leute in der George Street in Sydney zu fragen: "Wenn du innerhalb von 24 Stunden gestorben wärst, wo wärst du in Ewigkeit? Himmel oder Hölle?"´´ (Wikipedia, aus dem Englischen Übersetzt.)

Es stellte sich heraus, dass durch seinen einfachen aber kühnen Ansatz, Männer aus verschiedenen Ländern nicht nur sich bekehrten, sondern Missionaren und Prediger wurden, und Tausende Menschen für Jesus erreichten.

Kannst du gut kochen? Es gibt viele hungrigen Obdachlosen.

Wenn du bereit bist, deine Talente in Gottes Dienst zu gebrauchen, kannst du in Gottes Hand einen Unterschied in der Welt machen.