Montag, 31. Juli 2023

Nicht schnell reagieren.

 Ich gerate oft in Schwierigkeiten, wenn ich meine Meinung sage. Es kann eine Tugend oder ein Laster sein, mutig seine Meinung zu sagen.

Wenn ich mich über Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit oder Korruption aufrege, kann das gut sein. Jesus hat es getan. Aber es kann Menschen verärgern. Das ist nicht unbedingt schlecht. Jesus hat die Menschen heftig herausgefordert.

Aber alles hat seine Zeit. Ich kann mich äußern und wichtige Beziehungen beschädigen.

Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Joh 16,12 LUT84

Wenn ich mich aufrege, muss ich innehalten, darüber nachdenken, mit wem ich spreche, und entscheiden, was ich dieser Person in dieser Situation sagen oder nicht sagen sollte.

Ich kann einfühlsam sein und das ist gut. Wenn ich Ungerechtigkeit sehe, empfinde ich Entrüstung, weil ich das Leiden der Opfer spüre. 

Aber wie, wo und wann soll ich meine Entrüstung äußern? Das ist eine ganz andere Frage.

Liebe Freunde, seid schnell bereit, zuzuhören, aber lasst euch Zeit, ehe ihr redet oder zornig werdet. 

Denn menschlicher Zorn kann niemals etwas hervorbringen, das in Gottes Augen gerecht ist. Jak 1,19–20 NLB

Auch wenn mein Urteil gerecht ist, muss ich Gottes Rat suchen. Vielleicht reicht ein schnelles Gebet, ohne meinen Mund zu öffnen. Dann kann Gott mich beraten, wie ich antworten soll.

Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen. Jak 1,5 NLB

Ich höre natürlich wahrscheinlich keine Stimme vom Himmel, aber der Heilige Geist in mir kann mir helfen, klar und klug zu denken.

Es gibt zwei extreme und ungesunde Tendenzen. Es gibt Menschen, die immer alle Konfrontation vermeiden. Solche Menschen können Waschlappen sein.

Dann gibt es streitsüchtige Besserwisser und Rechthaber. Das ist Stolz. Solche Reaktionen stören notwendige Beziehungen.

Ich bin oft versucht, unangemessen zu reagieren, wenn ich mich zu Unrecht beschuldigt fühle. Dann muss ich mich bremsen und um Weisheit und Einsicht bitten.

Für alles ist eine bestimmte Zeit; und es ist eine Zeit für jedes Anliegen unter den Himmeln:
Koh 3,1 BidF

Nicht nur sind Wahrheit und Gerechtigkeit wichtig, sondern auch Gnade und Timing.

Samstag, 29. Juli 2023

Ist irgendetwas sinnvoll?

Viele halten sich für vernünftig, weil sie skeptisch sind. Sie glauben an eine wissenschaftlich bestätigte Realität.

Die Leistungen von der modernen Wissenschaft und Technik sind wirklich erstaunlich. 

Wir wissen jetzt so viel, das vor hundert oder zweihundert Jahren völlig unbekannt war. 

Aber es gibt immer noch viele Rätsel, welche die besten Wissenschaftler nicht verstehen.

Was ist Dunkelmaterie? 

Es gibt eine Menge Materie im Weltraum, die kein Instrument identifizieren kann, aber die Wissenschaftler sagen uns, dass diese unsichtbare Materie dort sein muss, weil viele Gravitationsphänomene sonst unerklärlich sind.

Wir wissen, dass Materie aus Atomen besteht, dass Atome aus Protonen, Neutronen und Elektronen zusammengesetzt sind und vieles mehr, was ich nicht verstehe, weil ich kein Wissenschaftler bin. 

Wir fliegen von Europa nach Australien in 20 Stunden und benutzen Laptops im Flugzeug.

Die Errungenschaften der Wissenschaftler haben uns dazu verführt, uns für erstaunlich intelligent zu halten, obwohl wir so wenig verstehen.

Gebildete Wissenschaftler und Techniker können viel erklären. Sie verstehen, wie die Dinge funktionieren, aber wenn wir mit existenziellen Ängsten konfrontiert werden, tappen wir im Dunkeln. Letztlich sind auch Wissenschaftler nur sterbliche Menschen.

Was passiert, wenn wir sterben? Ärzte können erklären, wie sich unser Körper beim Sterben abschaltet, aber was kommt nachher?

Wir bilden uns ein, dass wir Dinge verstehen, die wir überhaupt nicht verstehen, aber wir haben eine Art religiösen Glauben an die angebliche Allwissenheit der Wissenschaftler.

Für viele Menschen ist die Wissenschaft die neue Religion. Auch wenn wir diese angebliche Realität nicht verstehen, vertrauen wir unseren Hohepriestern, den Wissenschaftlern.

Warum existiert überhaupt irgendetwas? Die besten Wissenschaftler haben keine besseren Antworten als Kleinkinder.

Albert Einstein wurde durch sein Studium zum Glauben an Gott geführt. Ohne Gott macht alles keinen Sinn.

Aber wenn wir alles als Gottes Schöpfung verstehen, wie können wir dann die Existenz des Bösen erklären?

Die einzige Erklärung, die für mich sinnvoll ist, finde ich in der Bibel.

Wie kann Gott gut sein, wenn er der Schöpfer ist, und so viel Unheil zulässt? Ich finde die Antwort nur in der Bibel.

Hast du die Bibel mit offenem Herzen gelesen? Ich empfehle die Bibel als das einzige Heilmittel, das uns vor der Hoffnungslosigkeit bewahren kann. 

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 1 Mose 1,1 HfA

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Joh 3,16 NLB

Darauf erwiderte ihr Jesus: »Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt.

Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?«
Joh 11,25–26 HfA

Freitag, 28. Juli 2023

Endzeit Erschütterungen

 Wir sind in der Endzeit. Der Antichrist könnte schon unter uns sein, aber seine Zeit ist noch nicht gekommen.

Die Erschütterungen in der Welt werden immer schlimmer. Der Teufel schläft nicht. Die Verfolgung der Christen in China und in islamischen Ländern kommt nicht von Gott, aber Gott hat nie versprochen, dass wir nicht verfolgt werden.

Die grausame Aggression von Putin und Nordkorea kommt nicht von Gott. Ich glaube, wir müssen dagegen beten.

Wir hören oft prophetische Botschaften von prominenten Christen, die einander widersprechen.
In 2020 haben manche prominenten Christen prophetisch proklamiert, dass die Covidkrise bald vorbei sein würde, aber das ist nicht passiert. Viele sterben immer noch.

In der Bibel lesen wir, dass Gott selbst in der Endzeit alle Nationen erschüttern wird.

Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttern. Hag 2,6 LUT84

Christen werden verunsichert und konfus. Was kommt vom Teufel und was kommt von Gottes Urteil?

Aber wir müssen nie vergessen, dass Gott sich nie verändert hat. Er ist immer noch gut.

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Joh 3,16–17 LUT84

Wenn Katastrophen kommen, können wir immer noch um Gnade beten. Im Alten Testament vollbrachte Gott seine erstaunlichsten Wunder in den schlimmsten Zeiten.
 
Zur Zeit des Mose mussten die Ägypter zehn schreckliche Plagen erleiden, aber die Hebräer wurden beschützt.

Ein britischer Oberst im Zweiten Weltkrieg hat seinen Truppen befohlen, jeden Tag Psalm 91 zu beten. Kein Soldat kam um.

Selbst wenn das Unheil durch Gottes Gericht kommt, hört Gott auf unser Gebet um Gnade.

Hermann Zaiss war ein deutscher Prediger. Er wohnte in 1944 in Ohlig, Solingen-Süd, im Kreis Wuppertal.

Im Radio hörte man eine Warnung, dass Bomber von England unterwegs waren, seine Nachbarschaft anzugreifen. Er ging in den Garten und betete. Wenige Minuten hörte man im Radio, dass die Bomber aus unbekannten Gründen abgeschwenkt waren.

Gott war entsetzt, dass die Hebräer in der Wüste immer wieder gegen ihn rebellierten. Er sagte Mose, dass er alle Hebräer umbringen würde, aber Mose stellte sich in den Riss und betete um Gnade.

»Ich will meinen Zorn über sie kommen lassen und sie alle vernichten. Dich will ich jedoch zu einem großen Volk machen.«

Aber Mose flehte den HERRN, seinen Gott, an: »HERR, warum willst du dein Volk in deinem Zorn vernichten, das du doch mit so großer Macht und starker Hand aus Ägypten geführt hast?
2 Mose 32,10–11 NLB

Und Gott erhörte das Gebet von Mose.

Gottes Wort ist klar. Gott wird die Erde erschüttern. Wir sehen das schon, und es wird heftiger werden.

Wir können nicht alle Desaster abwenden, aber wir müssen immer noch an Gottes Liebe glauben. Wir können oft durch heftige Fürbitte einige bösen Ereignisse abwenden oder Katastrophen entschärfen.

Gott bleibt immer noch gut. Die Erschütterungen um uns herum kommen oft von menschlichen Sünden. 

 Gott war für Auschwitz nicht verantwortlich, aber Gott hat den Völkermord im Zweiten Weltkrieg zu einem guten Ende gebracht, indem die jüdische Nation in Israel etabliert, und Deutschland als zivilisiertes Land wiederhergestellt wurde.

Gott hat immer noch einen guten Zweck in unserer Zeit. Durch die Erschütterungen werden viele Christen wachgerüttelt und unzählig Millionen Menschen werden zu Jesus kommen.

Denn die Erde wird erfüllt werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken. Hab 2,14 SLT

Wer auf die Erscheinung des Antichristen fokussiert, geht schief. Der Schwerpunkt der Prophetie ist das Reich Gottes und die Wiederkunft von Jesus. Wir müssen auf Jesus warten.

Mittwoch, 26. Juli 2023

Gott will, dass du glücklich bist.

 Gott will, dass du glücklich bist. Für manche Christen, hört das seltsam an. Glücklich ist kein biblisches Wort. Man spricht von Seligkeit oder Freude, aber „glücklich“ scheint irgendwie weltlich zu sein. Aber Fakt ist, dass die meisten Menschen einfach glücklich sein wollen.

Bist du Vater oder Mutter? Willst du unglückliche Kinder haben? Hoffentlich nicht. 

Jesus kam, die Liebe des himmlischen Vaters zu offenbaren und im alltäglichen Leben umzusetzen.

Möchte Jesus, dass du glücklich bist?
Was sagt Jesus dazu?

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.

Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.
Joh 15,10–11 LUT84

Was bedeutet bleibende Freude? Das bedeutet, dass Gott möchte, dass wir glückliche Menschen sind.

Bibellehrer wollen diese Freude theologisch erklären, aber für einfache Menschen wie mich Bibellehrer wollen diese Freude theologisch erklären, aber für Menschen wie mich geht es um ganz einfache Fragen.

Will ich ein glückliches Leben haben? Will ich eine glückliche Familie haben? Will ich ein glücklicher Mensch sein?

Alltägliche Wörter wie Glück, „glücklich“ oder Zufriedenheit sprechen mir ans Herz.

An dem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben.

Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.
Joh 16,23–24 LUT84

Was will Jesus damit sagen?

Wenn du dein Leben mit Jesus führst, darfst du erwarten, dass Gott deine Gebete erhören wird. 

Dann wirst du ein glücklicher Mensch sein.

Heißt das, dass du keinen Kummer oder kein Unglück erleiden wirst? Nein, aber das Unglück wird dein Leben nicht zerstören.

Wenn Menschen, die ich liebe, obdachlos oder schwer krank sind, bete ich. Immer wieder hat Gott meine Gebete erhört. Ich bin wirklich glücklich, wenn ich sehe, wie Gott diese Menschen liebt und sie vor Katastrophen bewahrt.

Im Alten Testament kannst du von einem Mann lesen, dessen Mutter bei seiner Geburt tiefe Schmerzen leiden musste.


Jabez war angesehener als seine Brüder. Seine Mutter hatte ihm den Namen Jabez (»Er bereitet Schmerzen«) gegeben, weil seine Geburt sehr schwer gewesen war.

Aber Jabez betete zum Gott Israels: »Bitte segne mich, und lass mein Gebiet größer werden! Beschütze mich, und bewahre mich vor Unglück! Möge kein Leid mich treffen!« Gott erhörte sein Gebet.
1 Chron 4,9-10 HfA


Jesus trug deine Krankheit am Kreuz

 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Jes 53,4 LUT84

So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen.
Jes 53,10
LUT84

Jesus gab sein Leben am Kreuz als Schuldopfer, damit alle, die ihm vertrauen, keine Schuld mehr tragen müssen. 

Wir sehen hier auch, dass Jesus am Kreuz von der Krankheit zerquetscht wurde, sodass er nicht nur unsere Sünden trug, sondern auch unsere Krankheit stellvertretend auf sich nahm.

Das wird im Neuen Testament bestätigt.

Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund,

damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.«
Mt 8,16–17 LUT84

Wenn du schuldig bist, kannst du, mit Gottes Gnade, deine Sünde überwinden. Du kannst deine Schuld Jesus übergeben, denn er hat deine Sünde und Schuld am Kreuz getragen.

Wenn du krank bist, kannst du deine Krankheit Jesus übergeben, denn Er hat deine Krankheit am Kreuz getragen.

Dienstag, 25. Juli 2023

Errettung und Heilung für Dich

 Gott sehnt danach, alle Menschen zu retten. Auch die schlimmsten Menschen können zu Gott kommen. 

Es kommt darauf an, ob sie wollen, ob sie von ihren bösen Wegen umkehren wollen, ob sie Gottes Liebe und Vergebung empfangen wollen.

Gott hat uns einen freien Willen gegeben. Wir können Gott vertrauen oder missachten.

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten.

Wer an ihn glaubt, wird nicht verurteilt. Wer aber nicht an ihn glaubt, ist schon verurteilt, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Joh 3,16–18 NLB

Er möchte, dass jeder gerettet wird und die Wahrheit erkennt. 1. Tim 2,4 NLB

Es gibt Christen, die nicht glauben, dass Gott alle Menschen retten will, aber Gott ist Liebe, und die Bibel lässt uns nicht zweifeln, dass Gott alle Menschen liebt.

Es gibt Christen, die glauben, Jesus nur für die erwählten Christen sein Leben am Kreuz opferte, aber dem ist nicht so.

Wir arbeiten hart und leiden dabei viel, denn unsere Hoffnung ist der lebendige Gott. Er ist der Erlöser aller Menschen, insbesondere der Gläubigen. 1. Tim 4,10 NLB

Durch seinen Tod am Kreuz wurde Jesus zum Retter aller Menschen, insbesondere der Gläubigen, aber nicht nur der Gläubigen.

Jesus ist für Dich gestorben, ob Du glaubst oder nicht, ob Du in den Himmel kommst oder in der Hölle endest. Du entscheidest, wie du glaubst und lebst. Die Tür zu Gottes Vergebung ist offen. Es liegt an Dir.

Es gibt Christen, die glauben, wir können durch Glauben Gottes Vergebung und das Ewige Leben empfangen, und das ist gut, aber sie verstehen die barmherzige Liebe Gottes für sie selbst hier auf der Erde.

Jesus lebte als Mensch, um Gottes Gerechtigkeit am Kreuz zu erfüllen, aber nicht nur das. Er lebte, um Gottes einfühlsame Barmherzigkeit durch seinen Heilungsdienst zu offenbaren.

Er heilte alle, die zu ihm kam, um Heilung zu bekommen. Jesus hat keinem Menschen gesagt, er soll weiter krank bleiben, weil sein Leiden seinen Charakter aufbauen würde.

In unserer Zeit werden viele Christen von dieser negativen religiösen Sichtweise fehlgeleitet, aber Jesus kam, den Willen Gottes zu offenbaren, und Gott will immer heilen.

Und ihr wisst auch, dass Gott Jesus von Nazareth mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat. Er zog umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel bedrängt waren, denn Gott war mit ihm.
Apg 10,38 NLB

Derselbe Gott, der in den Psalmen seine Vergebung für alle Deine Sünden versprach, will uns auch zusichern, dass er Deine Krankheiten heilen will.

Er vergibt dir alle deine Sünden und heilt alle deine Krankheiten.
Ps 103,3 NLB

Montag, 10. Juli 2023

Wunder gelten auch heute

Es gibt eine höchst fragwürdige und umstrittene Lehre, dass die übernatürlichen Geistesgaben, die in der Apostelgeschichte und 1 Korinther erscheinen, in den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeitalter von Gott weggenommen wurden.

Ein Bibeltext, der diese Lehre beweisen soll, finden wir in 1 Korinther 13.

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. 1. Kor 13,12 ELB 2006

Diese klare Erkennung soll auf die Erscheinung des Neuen Testaments hinweisen. Aber weder Paulus, noch die meisten Korinther haben das komplette Neue Testament gesehen.

Wie viele Christen in unserer Zeit, die das Neue Testament kennen, haben eine klare Erkennung von Gott, welche die Offenbarungen der Apostel selbst so übertrifft? Offensichtlich völlig Unsinn!

Dieser Vers in 1 Korinther ist ein Hinweis auf Psalm 17.

Ich aber, ich werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bild. Ps 17,15 ELB 2006

Der Psalmist war David, der glaubte, er würde in seinem Leben nach dem Tode Gott selbst direkt sehen.

Ich habe einst in einem christlichen Buchladen in verschiedenen Bibelkommentaren diesen Text gesucht. Die Kommentare waren nicht charismatisch orientiert, aber alle haben erklärt, dass 1. Kor 13,12 ein Hinweis auf unsere Begegnung mit Gott in dem nächsten Leben sein soll.

David erwartete, dass er nach seinem Tode Gott unmittelbar und sichtbar begegnen würde. Das hatte nichts mit der Erscheinung des Neuen Testaments zu tun.

In unserer Zeit brauchen wir Gottes übernatürliche Hilfe wie nie zuvor.


Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
Mk 16,17–18 ELB 2006
 

Wohlstand und Armut

 Manche Christen glauben fest, dass Gott sie mit Wohlstand versorgen will, dass Christen in Luxus leben sollen. 

Abraham glaubte Gott und wurde sehr reich. Wir haben einen besseren Bund als die Juden im Alten Testament. Deshalb sollen wir noch reicher sein.

Stimmt das immer? Jesus hat einem reichen Mann gesagt, er sollte alles weggeben. Er versprach nicht, dass der Mann dann alles zurückbekommen würde.

Aber das war nur der Fall mit einem Mann. Sicher hören wir Zeugnisse von reichen Leuten, die alles weggeben mussten, um Jesus zu folgen, aber wir sehen im Neuen Testament auch andere Jünger, die reich waren und Gott mit ihrem Reichtum dienten.

In Bezug auf Reichtum hat Gott kein Schema F.  In Gottes Reich gibt es keine Einheitsgröße. 

Paulus schrieb,

Sag allen, die in dieser gegenwärtigen Welt reich sind, sie sollen nicht stolz sein und nicht auf ihr Geld vertrauen, das bald vergehen wird. Stattdessen sollen sie ihr Vertrauen auf den lebendigen Gott setzen, der uns alles reichlich gibt, was wir brauchen, damit wir uns daran freuen und es genießen können.

Fordere sie auf, ihr Geld zu nutzen, um Gutes zu tun. Sie sollen reich an guten Taten sein, die Bedürftigen großzügig unterstützen und immer bereit sein, mit anderen zu teilen, was Gott ihnen gegeben hat.

Auf diese Weise legen sie mit ihrem Besitz ein gutes Fundament für die Zukunft, um das wahre Leben zu ergreifen.
1. Tim 6,17–19 NLB


Paulus sagt hier nicht, dass wir prominente Prediger unterstützen sollen, obwohl das auch gut sein kann. Er sagt, wir müssen unser Hab und Gut benutzen, bedürftige Menschen zu unterstützen.

Es gibt doch wohlhabende Christen, die das tun. Gott sei Dank. Aber ich höre oft Wohlstandesprediger, die kein Wort davon sprechen. Das finde ich entsetzlich.

Es gibt wohlhabende Christen, die so wenig Steuern wie möglich zahlen wollen und sich beschweren, wenn die Regierung den Armen eine kostenlose medizinische Versorgung bietet. Sie halten das für bösen Sozialismus. Wie kann diese Sichtweise christlich sein?

Es gibt aber auch ein anderes Extrem.
Ein Prediger zitiert Paulus:

Schließlich haben wir bei unserer Geburt nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts mitnehmen, wenn wir sterben.
Deshalb wollen wir zufrieden sein, solange wir nur genug Nahrung und Kleidung haben.
1. Tim 6,7–8 NLB

Wenn jemand obdachlos ist, soll er Gott dafür danken, weil er vielleicht nicht nackt oder hungrig ist? Wenn er keine Toilette in der Stadt findet, soll er nicht für bessere Umstände beten?

Wenn man in Europa oder England oder den USA arbeitet, aber nicht genug Geld verdient, eine Wohnung zu mieten, muss man im Winter in seinem Auto oder einem Zelt schlafen. Ist das in Ordnung?

Es gibt doch extreme Situationen, wo Christen wegen Verfolgung im Knast leiden müssen. Göttliche Zufriedenheit ist in diesem Fall ist eine große Gnadengabe.

Aber Paulus hat auch geschrieben.

Und mein Gott wird euch aus seinem großen Reichtum, den wir in Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht. Phil 4,19 NLB

Wenn du Essen und Kleider hast, aber ein Auto brauchst, um einen Job zu finden, sollst du ohne Auto zufrieden sein?

Wenn du kein Arbeitslosengeld bekommen kannst, weil du obdachlos bist, keine Adresse und deshalb kein Bankkonto haben kannst, ist das OK?

Gott ist ein guter Vater. Wenn du zu Hause arbeiten musst, um Geld zu verdienen und dich um deine Kinder zu kümmern, kannst du Gott für ein bisschen Wohlstand glauben, dass du dir einen guten Computer und eine gute Internetverbindung leisten kannst.

Und mein Gott wird euch aus seinem großen Reichtum, den wir in Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht. Phil 4,19 NLB

Ich glaube an kein extremes Wohlstandesevangelium aber auch nicht an eine Theologie, die Armut  schönredet. 

Samstag, 8. Juli 2023

Keine Evangelisation ohne Mitgefühl

 In der Bibel finden wir viele Anweisungen von Gott. Wenn wir Gottes Befehle nicht ernst nehmen, gehen wir schief.

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh 3,16 LUT84

Aber was bedeutet „glauben“?

Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben’s auch und zittern. 

Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist? Jak 2,19–20 LUT84

Können wir also Gottes Rettung durch unsere Werke verdienen? Keineswegs.

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. Röm 6,23 SLT

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Eph 2,8–9 SLT

Was ist der Glaube, der die Tür zu Gottes Rettung öffnet?

Gottesvertrauen. Wer an Jesus glaubt und Gott vertraut, kann nicht unverändert bleiben.

Wenn Du einem guten Arzt vertraut, wirst Du Deine Medikamente nehmen.

Jesus fing mit seiner Mission auf diese Weise an.

Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! Mt 4,17 SLT

Was bedeutet Buße? Umkehr.

Eine gebrochene Frau besuchte einen Gottesdienst. Sie ging nach vorne, und sagte dem Pastor, sie wollte errettet werden.

Der Pastor fragte, „warum“? „Weil ich meine verstorbene kleine Tochter wieder sehen will.“

Der Pastor war damit unzufrieden. Das war keine Umkehr.

Er antwortete, „Aber so funktioniert es nicht.“

Sie verließ die Kirche immer noch verloren.

Hatte der Pastor recht? Ja und nein. Unsere Bekehrung muss auf Jesus fokussiert sein. 

Trotzdem hat der Pastor einen schrecklichen Fehler gemacht.

Wir müssen nicht nach Schema F evangelisieren. Diese Frau brauchte seelsorgerische Betreuung, bevor sie ihr Leben Jesus übergeben konnte.

Warum hat der Pastor nicht gefragt, was mit ihrer Tochter geschehen war? Er hätte mit therapeutischer Betreuung die Frau zu der Liebe Gottes führen können.

Die Frau stolperte danach jahrelang in traumatischen Situationen bis sie endlich Jesus in ihrem Leben gefunden hat.